Ebermannstadt: Richtfest am Kita-Anbau

27.10.2020, 08:00 Uhr
Ebermannstadt: Richtfest am Kita-Anbau

© Foto: Marquard Och

"Wir sind der Katholischen Kirchenstiftung St. Nikolaus dankbar für die Übernahme der Trägerschaft", richtete die Stadtchefin sich an Pfarrer Florian Stark. Auch das gute "Zusammenspiel" mit Pfarrer Stefan Berner von der evangelischen Kirche war erwähnt - Stefan Stern (Kirchenverwaltung) und Andreas Kuppert, den Geschäftsführer der Arge Katholischer Kitas galt ein Willkommen. Dankesworte richtete die Bürgermeisterin an die Leiterinnen der Tagesstätte, Katja Purwins und Rosi Rodler-Bezold, ebenso an die Elternbeiratsvorsitzende Sophie Schich und die Stützpunktleiterin Barbara Großmann. "Wenn es um die Kleinsten geht, gibt es keine Parteipolitik, da ziehen wir an einem Strang," betonte Meyer.

In Erinnerung rief Meyer die 2017 abgeschlossene Sanierung des 1200 Quadratmeter großen Spielplatzes. Investiert wurden 380 000 Euro, gefördert mit 270 000 Euro. Eine Herausforderung stellte die Ansage der Planer dar, während des laufenden Betriebs der fünf Gruppen seien die Bauarbeiten nicht möglich; dies hatte im Sommer einen nie dagewesenen Umzugs-Kraftakt ausgelöst: 120 Kinder mussten das "Interimsgebäude" beziehen. Rund drei Millionen Euro werden die Umbauten kosten, dem gegenüber steht eine FAG-Förderung über 1,5 Millionen Euro. Auf den Bewilligungsbescheid wartet Christiane Meyer allerdings noch. Weitere Aufgaben stehen an: Neue Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sowie für die bis sechsjährigen Schüler werden in Ebermannstadt benötigt.

Es geht um das Wohl der Kinder

Unter das Evangeliumswort "Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist, gebt Gott was Gottes ist" stellte Pfarrer Florian Stark das weltliche und kirchliche Zusammentreffen. "Manchmal prallen die Interessen auch aufeinander, aber hier geht es um das Wohl der Kinder", sagte der Seelsorger.

Landratsstellvertreterin Rosi Kraus machte die immensen Anstrengungen des Kreises deutlich, die für 82 Einrichtungen mit 5630 Plätzen nötig waren. Verbunden seien damit hohe Anforderungen an Pädagogen, Erzieherinnen und Pflegerinnen, "aber es ist unsere Pflicht das Beste zu machen, Hut ab und weiter so".

Ralf Bahl vom Ingenieurbüro Bahl & Bahl ging auf die Planung auf zwei Ebenen ein. Die dazwischen liegende Treppe werde einen Schrägaufzug erhalten, damit werde die Kita behindertengerecht, die Umsetzung des Brandschutzkonzepts, die Lösung des Flucht- und Rettungswegs auf den Spielfluren sei keine einfache Aufgabe gewesen. Verbessert werde die Akustik, angenehmer die LED-Beleuchtung. Zukunftsweisend sei eine zentrale Heizanlage.

Mit dem 93 Quadratmeter großen Anbau (dann insgesamt 766 Quadratmeter) erhielten die Kita fachgerechte Räume und jede der vier Gruppen eigene Sanitärbereiche, führte Ralf Bahl aus. Den Richtspruch zelebrierte mit dem obligaten Gläserabwurf Wolfgang Mauer von der Adelsdorfer Holzbaufirma Willert.

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