"Ebs spielt" zum sechsten Mal in der Stadthalle

14.10.2019, 15:49 Uhr

© Foto: Marquard Och

"Ebs spielt" ist inklusiv. Will heißen, Menschen mit Behinderung spielen hier genauso wie jeder andere auch. Der Hauptausstatter Bernd Bullnheimer von "Main Connect" hat Spiele mitgebracht, die für Menschen mit Einschränkungen geeignet sind.

Helga Kuplich-Schramm hat buntes Herbstlaub und andere Naturmaterialien gesammelt – eifrig basteln Kinder und Mütter an Waldfeen und sonstigen Geistern. Am Stand "Wilde Wurzeln" schnellen in der Fragerunde die Finger nach oben, die dann für das Korbflechten gebraucht werden. Elisabeth Vorstoffel zeigt ihre meisterlichen Landschaftsfotos. An dem Buch "Kraftplätze in Franken" hat Dunja Schütz mitgeschrieben – nun kann man ihr zuhören oder im Buch blättern.

Menschlicher Kicker im Hof

Das Mitmachprogramm startet schon am Pausenplatz mit der Losbude vom Kinderschutzbund Forchheim, die Ebser Pfadfinder bereiten mit einem Menschen-Kicker Vergnügen. In der Realschulhalle stellt Fabian Stalph von den "Bamberg Phantoms" Ausrüstung und Training der American Football & Cheerleaders vor. Unterdessen geht es im Foyer der Stadthalle "spielerisch witzig" um Themen wie Tod, Trauer und Liebe. Vanessa Sanchez ist eine der Spielerfinderinnen.

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Das Mütterzentrum und die Schreinerei Lange sorgen mit Glitzertatoos und Luftballonfiguren für Spaß. Ständig besetzt und umringt ist der Flugsimulator der Feuerstein-Fliegerschule. Zum "Turmbau zu Ebs" hat das Eberner Main-Connect-Team 40 000 Parketthölzer gestreut. In die Holzklötze sind dreidimensionale Tunnels gebohrt – und lassen Buben und Mädels zunächst erst einmal ratlos davor stehen. Was gehört zusammen?

Herzhaftes und Süßes

An der Theke bekommt man derweil Herzhaftes vom Metzger geboten und Bestes von fleißigen Kuchenbäckerinnen der Grund- und Mittelschule sowie der Krippe "Zwergenland". Die Stadt ist Fair Trade Partner, "Gut Ding will Siegel haben", verkündete der Banner. Eingeschenkt werden deshalb Fair Trade-Kaffee- und Säfte.

© Foto: Marquard Och

Mit Fußball-Schnellschussanlage, Tischtennis und Schach präsentieren sich Abteilungen des TSV-Sportvereins. Der Kreisjugendring wartet mit einer Spielstraße und Cricket auf.

Gestalter der Zukunft

Schön, dass ihr Kinder und jugendlichen Gestalter der Zukunft mit Eltern da seid", freut sich Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE). "Dass dies alles möglich geworden ist, verdanken wir den Organisatoren, NLE-Stadträtin Susanne Löser, Jugendpflegerin Katharina Kurth-Lipfert und Jörg Dettmer's Marketing, Print- und Webdesign-Agentur", betont sie und fügt an: "Heute kann der Spieltrieb ausgelebt werden, jeder wird auf seine Kosten kommen".

Meyers Dank gilt auch den Sponsoren. Die eigene Geschicklichkeit testete sie im Anschluss im Wettstreit mit Pflegebedürftigen. Erst später stürmen die älteren Jugendlichen die Halle: Es locken der "Urcomputer" Commodore 64 und Play Stations.

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