Effeltrich: Bürgermeister-Kandidatin der CSU übt scharfe Kritik

15.12.2019, 19:00 Uhr
Effeltrich: Bürgermeister-Kandidatin der CSU übt scharfe Kritik

© CSU/ÜWG Effeltrich

Martin Walz, der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende, war beeindruckt von der großen Anzahl an jungen Bürgern, die sich um einen Platz im Effeltricher Gemeinderat bewerben wollen. Zudem konnte die Ortsvorsitzende Christine Bertholdt 16 komplett neue politisch interessierte Kandidaten, nicht nur aus Effeltrich sondern auch aus dem Ortsteil Gaiganz, für die Wahl begeistern.

Die rund 40 Wahlberechtigten stimmten einstimmig für die Aufstellung und Reihenfolge der 28 Kandidatinnen und Kandidaten auf der gemeinsamen Liste.

Vorwürfe Richtung Rathaus

Geschlossenheit gab es auch bei der Wahl von Christine Bertholdt zur Bürgermeisterkandidatin 2020. In einer leidenschaftlichen Rede überzeugte sie die Versammlung, warum sie die beste Wahl für Effeltrich und Gaiganz sei. „Wo Information fehlen, da wachsen Gerüchte!“, so Bertholdt. In ihrer langjährigen Amtszeit als Gemeinderätin habe sie „noch nie mit so vielen Fehlinformationen und Unstrukturiertheit“ zu kämpfen gehabt, meinte sie. Bertholdt sei auch „noch nie mit so schlechter oder fehlender Sitzungsvorbereitung wie in den letzten sechs Jahren“ konfrontiert gewesen.

Die Folge seien aus ihrer Sicht: Aufhebung von Beschlüssen, langjährige Planungen ohne Ergebnis und viel Unmut in der Bevölkerung. Sie versprach, dass sich das mit ihr als Bürgermeisterin komplett ändern würde. „Wir packen an und ziehen durch!“

Dabei nannte sie folgende Punkte ihrer Agenda: Baulandmodelle für Einheimische und junge Familien in Effeltrich und Gaiganz, Stärkung der Ortsvereine, betreutes Wohnen für Senioren und Mietwohnungen am Rathausgrundstück. Sie wolle „keine sinnlosen Planungen und langes Warten“, sondern eine „flotte Sanierung der Neppomuk-Brücke oder des Geländers am Bach“. Und: „Hochwasserschutz mit Augenmaß!“ Die einstimmige Wahl zur Kandidatur war dann nur noch Formsache.

Kurz zuvor war Christine Bertholdt auf Listenplatz 13 in der heiß umkämpften CSU-Kreistagsliste gewählt worden. „Für die erstmalige Aufstellung als Kreistagskandidatin zwischen politischen Schwergewichten ist dies ein hervorragender Platz“, erklärte Kreisvize Walz. „Dies zeigt nicht nur die Beliebtheit, sondern welch starke und respektierte Kandidatin ihr in eurer Gemeinde habt.“

Die CSU/ÜWG gehe nun mit einem starken Team in den Wahlkampf und freue sich auf viel Bürgerbeteiligung bei den anstehenden Wahlveranstaltungen.

Auf der Liste von CSU/ÜWG treten an:
1. Bertholdt Christine
2. Batz Wolfgang
3. Werner Oswald
4. Steinert Johannes
5. Hofmann Tobias
6. Wagner Rudolf
7. Bitter Christina
8. Werner Ulrich
9. Bayer Peter
10. Kupfer Reinhard
11. Steinert Sebastian
12. Stadter Dirk
13. Venzke Max
14. Kotz Stefan
15. Lohnert Andrea
16. Grund Michael
17. Meister Sandra
18. Pinzel Michael
19. Wohlhöfner Verena
20. Schmidtlein Julian
21. Schmitt Annika
22. Leuthäußer Jan
23. Kanhäuser Lena
24. Beck Walter
25. Langfritz Manuel
26. Kraus Walter
27. Kraus Peter
28. Schmitt Michael
Die Ersatzkandidaten:
Sandra Sillner und Norbert Wagner

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