Aus dem Gemeinderat

Effeltrich: Das Rätsel auf dem Friedhof

14.7.2021, 19:27 Uhr

Der Gemeinderat Effeltrich hat in seiner jüngsten Sitzung Thomas Heumann, den bisherigen Stellvertreter, als neuen Feuerwehrkommandanten bestätigt. Seine Stellvertreterin ist Antonia Gebhardt-Braun.

Der Tagesordnungspunkt Rathausumbau war schnell erledigt, ging es doch nur darum, sich zwischen Schlepp- und Giebelgauben für das Rathausobergeschoss zu entscheiden. Da es im Eingangsbereich einen baumarkanten Zwerchgiebel hat, folgte man dem Rat von Planer Norbert Siewertsen und wählte die Schleppgauben.

Ab Januar 2022 beträgt, so der einstimmige Ratsbeschluss, die Hundesteuer für den ersten Hund 60 Euro, für den zweiten 80 und für weitere Hunde 90 Euro. Kampfhunde kosten weiterhin 1000 Euro. Die bisherige Satzung stammt aus dem Jahr 2006. Damals gab es in Effeltrich keine Abfallbehälter für Hundekot und keine Beutelautomaten. Der Aufwand des Bauhofes dafür bildet sich in der Erhöhung ab. Es sollen noch weitere Behälter aufgestellt werden.

Dieses Grabmal auf dem Friedhof von Effeltrich birgt ein Rätsel

Dieses Grabmal auf dem Friedhof von Effeltrich birgt ein Rätsel © Berny Meyer, NN

Zwischen Gaiganz und Pinzberg verläuft ein öffentlich gewidmeter Privatweg, der bei Radlern und Wanderern recht beliebt, aber auch ziemlich schadhaft ist. Die CSU/ÜWG-Fraktion stellte deshalb den Antrag, auszuloten, ob es über das Kernwegeprogramm eine Förderung gäbe, um den Wegezustand zu verbessern. Die rechtliche Lage, so Bürgermeister Peter Lepper (FW), ist nicht einfach.

Die Wegeigentümer - und das sind die Eigentümer aller anliegenden Grundstücke - haben die Wegebaulast. Die Gemeinde kann für sie nur tätig werden, wenn alle damit einverstanden sind. Genau das erwartet Lepper aber nicht, denn es haben sich bei ihm schon einige Wegeigentümer beschwert, dass sie mit ihren Traktoren so vielen Radfahrern mit hohem Tempo ausweichen müssten.

Kathrin Heimann (DEL), die frühere Bürgermeisterin, wusste aus ihrer Amtszeit, dass eine Flurbereinigung oder Dorferneuerung notwendig sei, damit der Weg, der dann Eigentum der Gemeinde würde, gefördert werden könne. Wahrscheinlich wären sogar Grundabtretungen nötig, weil Kernwege auf fünf Meter ausgebaut werden (Breite von landwirtschaftlichen Maschinen) und einen Entwässerungsgraben erhalten.

Man will sich mögliche Fördervoraussetzungen vom Amt für ländliche Entwicklung erläutern lassen, auch im Hinblick darauf, dass dieser Weg eine Radverbindung nach Gaiganz werden könne anstatt eines Radwegs entlang der Straße.

Eine historische Kuriosität scheint ein Grabmal auf dem kirchlichen Friedhof zu sein. Das Denkmal weist auf Konrad (verstorben 1881) und Margarete Kupfer hin und trägt einen Zusatz, dass das Ehepaar Wohltäter für die damalige Kuratie Effeltrich und die Schule war. Es soll ein Grundstück gestiftet haben, aber man weiß nicht mehr um welches Schulhaus es gegangen ist. Das würde man gerne klären. Gleichwohl beschied man die Bitte der Pfarrei um einen Zuschuss positiv; 500 Euro gibt man zur Sanierung des Grabmals.

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