Effeltricher bestaunte Timo Boll und schied aus

6.3.2019, 09:22 Uhr
Effeltricher bestaunte Timo Boll und schied aus

© Ralf Rödel

Obwohl allein die Abwesenheit renommierter Akteure einen Platz im Feld für den Dritten der zurückliegenden bayerischen Meisterschaft garantierte, hatte sich Marius Zaus "vorgenommen, mindestens die Gruppenphase zu überstehen". Doch durch den verpatzten Auftakt beim 1:3 gegen Matthias Bomsdorf geriet der Franke sofort ins Hintertreffen, musste sich im zweiten Spiel dem makellosen Gruppensieger Florian Bluhm in fünf Sätzen (7:11, 5:11, 11:5, 11:8, 6:11) beugen. Trotzdem hatte der Franke noch eine Chance auf die Runde der letzten 32, verpasste jedoch beim 3:2 über den direkten Konkurrenten Benno Oehme den notwendigen klaren Erfolg und musste diesem aufgrund des Satzverhältnisses den Vortritt lassen. "Schade", konstatiert Zaus, der gleich nach dem Turnier in einen Mexiko-Urlaub aufbrach. Bestes Einzel-Ergebnis des Effeltrichers bleibt der kampflose Achtelfinal-Einzug 2013 in Bamberg.

Ein versöhnlicher Trost war immerhin der Auftritt in der Doppel-Konkurrenz. An der Seite von Thomas Pellny (Köln) gelang ein vielversprechender Auftaktsieg, ehe sich im Achtelfinale die späteren Turniersieger Benedikt Duda/Dang Qui in den Weg stellten.

Zum historischen Rekord von Legende Timo Boll (wir berichteten im überregionalen Sportteil) und dessen scheinbar ewiger Jugend befragt, erklärt Marius Zaus: "Er ist fit, kann wie kein Zweiter das Spiel und den Gegner lesen. Es ist Wahnsinn, wie er zu 99 Prozent immer richtig steht."

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