Effizienzhaus: Forchheimer Landratsamt bietet Energieberatung

20.9.2020, 18:56 Uhr

Die Energie- und Fördermittelberatung des Landratsamtes Forchheim hat zur Bayerischen Klimawoche einen Energieberatungstag angeboten. Die Beraterinnen und Berater haben Tipps zur Planung, Umsetzung und Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen, energieeffizientem Bauen oder zur Nutzung erneuerbarer Energien: In diesem Teil geht es um das Effizienzhaus.

Gibt es für die Errichtung eines Effizienzhauses, das ich selbst bewohnen werde, Fördermittel vom Staat?

Frau Galster (Energie-/Fördermittelexpertin des Landratsamtes): Ja, in Frage kommen die KfW-Programme Energieeffizient Bauen, das Wohneigentumsprogramm und -wenn Kinder vorhanden sind – besteht die Möglichkeit bis Ende des Jahres 2020 bei der KfW das Baukindergeld zu beantragen.

Für den Bau oder Kauf eines Effizienzhauses 55, 40 oder 40plus kann über das KfW-Programm "Energieeffizient Bauen" ein zinsverbilligtes Darlehen von bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit aufgenommen werden, der Tilgungszuschuss auf die Kreditsumme beträgt bis zu 25 %. Zusätzlich ist für die erstmalige Schaffung von selbstgenutzten Wohnraum eine Finanzierung über das KfW-Wohneigentumsprogramm mit ebenfalls günstigen Zinskonditionen möglich.

Wie kann ich Maßnahmen finanzieren, ohne an die technischen Mindestanforderungen der KfW gebunden zu sein?

Frau Galster: Jeder sollte zunächst prüfen, welche energetischen Maßnahmen am betreffenden Gebäude sinnvoll sind. Sofern die Bedingungen der KfW eingehalten werden, können entsprechende Zuschüsse oder Kredite mit Tilgungszuschüssen bei der KfW beantragt werden.

Im Übrigen empfehlen wir, die Zinskonditionen und Kreditangebote der Banken oder Bausparkassen mit den KfW-Konditionen zu vergleichen, um die im Einzelfall günstigste Finanzierungmöglichkeit bzw. wirtschaftlichste Variante zu wählen.

nn