EGF-Schüler: Quarantäne wird nicht vorzeitig beendet

FORCHHEIM - Trotz zweier negativer Corona-Tests bei allen betroffenen Schülern werden die zwei Klassen des Ehrenbürg-Gymnasiums, die sich derzeit in Quarantäne befinden, wohl bis zu deren Ende zu Hause ausharren müssen.

"Wir hatten gehofft, dass unsere Schüler nach den negativen Ergebnissen wieder eher in die Schule zurückkehren können", sagt Direktor Karlheinz Schoofs. Aber die Schule müsse sich an die Bestimmungen des Gesundheitsamtes halten.

Dort muss man laut Pressesprecher Holger Strehl abwägen zwischen der Allgemeinverfügung, die bayernweit eine 14-tägige Quarantäne der Kontaktpersonen anordnet, und einem ministeriellen Schreiben, in dem steht: "Nach Vorliegen des zweiten negativen Testergebnisses entscheidet das Gesundheitsamt, ob die Quarantäne verkürzt werden kann."

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Im Fall der EGF-Schüler lautet die Entscheidung: Die Quarantäne wird nicht eher aufgehoben. "Weil wir uns rechtlich an die Allgemeinverfügung gebunden sehen", so Strehl. Rechtlich stünde die Allgemeinverfügung über dem ministeriellen Schreiben. "Wir haben deshalb beim Gesundheitsministerium in München um Klarstellung gebeten und warten auf Antwort", sagt er. Und weiter: "Uns ist bewusst, dass andere Kommunen anders verfahren, aber wir können das nicht vertreten."

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EGF-Schulleiter Schoofs rechnet nicht mehr damit, dass seine Schüler zurückkehren, bevor am Donnerstag die Quarantäne ausläuft. Doch hofft er, dass die Erfahrungen aus den von Quarantäne betroffenen Schulen nun gebündelt ans Gesundheitsministerium herangetragen und dann neu abgestimmt werden. "Wir lernen, mit der Pandemie umzugehen", sagt er und erinnert: "Im März wäre unsere Schule noch geschlossen worden." Auch vor diesem Hintergrund könne er sich vorstellen, dass "von Quarantäne betroffene Schüler in Zukunft eher wieder in die Schule zurückkehren können."