Eggolsheim: Frisches Bauland gesucht

27.1.2019, 11:00 Uhr
Eggolsheim: Frisches Bauland gesucht

© Foto: Marquard Och

Zur Bedarfsermittlung von Wohnbauland sind über 50 Rückmeldungen eingegangen, dabei ist eine klare Tendenz zum Einfamilienhaus auf Bauparzellen ab 300 bis 800 Quadratmetern zu erkennen. Bereitstellen wird die Gemeinde zunächst die am Caritas-Seniorenzentrum erworbene 1,55 Hektar-Fläche. "Uns muss klar sein, dass wir damit dem Bedarf weit hinterherhinken", betonte Schwarzmann.

40 Rückmeldungen kamen von Einheimischen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren – "die wollen wir nicht abwandern lassen", machte der Bürgermeister deutlich. Die restlichen Fragebögen kamen von Auswärtigen, teilweise von Personen mit familiärem Bezug zum Markt. Zu fünf Bauwünschen in Bammersdorf merkte OEB-Rat Erich Weis an: "Wir sollten den Leuten sagen, dass Bauland in den Außenorten günstiger ist", im Rahmen von Ortsabrundungen wären "durchaus" noch Bauplätze möglich.

Aus der Umfrage war hervorgegangen, dass Doppel- und Reihenhäuser sowie Geschosswohnungen weniger gefragt seien.

Die Sorge von Irmgard Heckmann, damit könnten senioren- und behindertengerechte Wohnungen oder Betreutes Wohnen wegfallen, teilte der Bürgermeister. In geringerem Umfang werde an dem Konzept festgehalten – vielleicht mit der Caritas.

Gegen den Beschluss, die Fläche vorwiegend mit Einfamilienhäusern zu bebauen, wandten sich die CSU-Vertreter Arnulf Koy und Peter Eismann, der eingangs mit seinem Antrag scheiterte, den Punkt von der Tagesordnung zu streichen und das Ergebnis der Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren abzuwarten – nur sieben Stimmen hatten sich dafür ausgesprochen. Dem Auftrag zur Erstellung des Bebauungsplans an der Schirnaidler Straße wurde zu voraussichtlichen Kosten von rund 15 000 Euro zugestimmt – gegen die Stimmen von Eismann, Koy und Uwe Rziha (FW).

Bei 27 Prozent über der Schätzung liegenden Kosten für die Sanierung des Mischwasserkanals am Schwedengraben hob der Marktrat die Ausschreibung des Auftrags einstimmig auf. Einstimmig segnete der Rat die von Architekt Hartmut Schmidt bezifferten Gewerke zum Anbau der Kinderkrippe St. Martin ab. Unterm Strich sind das rund 370 000 Euro.

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