Egloffstein: Bäuerin sucht Mann

9.1.2019, 09:57 Uhr
Egloffstein: Bäuerin sucht Mann

© Rolf Riedel

Schon die Vorverkaufszahlen verrieten den Beliebtheits-Trend, der sich dann auch deutlich erkennen ließ. Als ein ländliches Lustspiel in drei Akten von Georg Harrieder deklarierten sie ihr neues Stück "Die Eisheiligen und die kalte Sophie", das man in Umkehr zu der bekannten Fernseh-Serie "Bauer sucht Frau" als "Bäuerin sucht Mann" beschreiben kann.

Die Egloffsteiner Theater-Gruppe ist eine homogene Truppe schauspielerisch besessener Laiendarsteller, die jedes Jahr mit Begeisterung ein neues Stück auf die Bühne bringt. Schon in den Herbstwochen fangen sie an, zu proben. Das Ergebnis dieser Arbeit, ist stets in der ersten Januarwoche zu sehen.

Dabei ist die Jungbäuerin Lissi (Marie-Christin Schäfer), die als einzige Tochter das landwirtschaftliche Anwesen übernehmen musste, nicht unattraktiv. Aber die viele Arbeit lässt ihr zu wenig Zeit, sich um einen Ehemann zu kümmern, daran konnte auch Babett, das Krenweiberl (Sylvia Bieger), das sich auch als Heiratsvermittlerin oder Hochzeitsschmuserin betätigt, bisher nicht viel ändern.

Einen gewissen Anteil daran hat auch ihr Großvater Pankraz (Bernd Wokatsch) und seine beiden Kumpane Bonifaz (Johannes Kaplan) und Servaz (Achim Zuber), "die Eisheiligen", die das ihnen auferlegte Nichtstun dazu nutzen, um anderen einen Streich zu spielen. Daran ändern kann auch die Haushälterin Sophie (Andrea Kaplan) nichts, die sich Entlastung nur von einem tatkräftigen Jungbauern verspricht.

Der kommt schließlich in der Gestalt des Jungknechts Horst (Niki Thäter) auf den Hof, verscherzt sich jedoch schnell seine Chancen, weil er nicht gerade die Arbeit erfunden hat und dazu der Magd Lina (Anna Vogel) dick aufgetragene Avancen macht. Das Chaos komplettiert die plötzlich erscheinende Betrügerin Ludmilla (Julia Vogel), die der Bäuerin Lissi etwas von einem fiktiven Stiefbruder erzählt, der einer Liason ihres verstorbenen Vaters entstammen soll.

er möchte seinen Erbanspruch durchsetzen und damit die Existenz des Betriebes aufs Spiel setzen. Das alles sorgt für genügend Wirbel und Turbulenzen, die Gelegenheit dazu geben, dass die Mitwirkenden ihre Spiellaune ausleben können. Der Ausgang des Stückes soll nicht verraten werden.

Weitere Vorstellungen am Freitag und Samstag, 11. und 12. Januar, um 20 Uhr und am Sonntag, 13. Januar, um 16 Uhr. Karten gibt es bei der Tankstelle Vogel in Egloffstein zu 7 Euro.

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