Egloffstein: Klimaschutz künstlerisch umgesetzt

10.4.2019, 10:00 Uhr
Egloffstein: Klimaschutz künstlerisch umgesetzt

Mehr als ein Jahr dauerten die Vorbereitungen, beteiligt waren 60 Mitwirkende, darunter zehn Jungs, ohne die anspruchsvolle Hebefiguren gar nicht möglich gewesen wären. Befeuert wurde das Ganze von professionellen Lichteffekten und pyrotechnischen Überraschungen von Thomas Kawala. Eine feste Größe war wiederum Claudia Wirth, die auf sehr eindringliche Weise die verbindenden Texte vorliest. Stefan Pflaum sorgte für den opulenten Sound.

Mit sichtlicher Begeisterung setzten die jungen Tänzerinnen und Tänzer die Intentionen ihrer Choreographin um: Sie forderte viel Tempo und Aktivität. Das Geschehen auf der Bühne verlangte höchste Disziplin und Zusammenhalt. Die fantasievollen Kostüme waren von den Eltern genäht. Unterschiedliche Tanzstile, teilweise artistisch anmutende Pyramiden und Hebefiguren verlangten von den Darstellern ein hohes Maß an Konzentration und Beweglichkeit.

Vier Elemente

Nach dem Ansatz der alten Griechen bestimmen die vier Elemente die Erde und die galt es zu präsentieren: Die Leitfiguren Terrino (David Häfner) für die Erde, Aqua (Anna Platte) für Wasser, Vienta (Jule Behr) für den Wind und Fuego (Natascha Distler) für das Feuer. Solange sie sich bei den Hütern des Gleichgewichts aufhalten sind sie stark und unbesiegbar. Aber die Elemente werden hochmütig und fallen dem Egoismus anheim. Das erweist sich schnell als Irrweg, denn der große Schatten legt sich über den Planeten und macht ihn zu einem unwirtlichen Aufenthaltsort. Jedes Element versucht im Alleingang das unausweichliche Schicksal zu verändern und muss bald feststellen, dass das zum Scheitern führt. Erst die Liebe zweier Elemente lässt das Eis schmelzen und wieder bessere Lebensverhältnisse entstehen.

Bestärkt durch Freitags-Demos

Kirsten Richter, die die Tanzabteilung beim SC Egloffstein mit rund 120 aktiven Tänzern betreut und die "Rhythm Dancers" zusammen mit der Abteilungsleiterin Steffi Galster ins Leben gerufen hat, wollte mit ihrem selbst geschriebenen Stück das Thema Klimaschutz umsetzen. Die aktuellen Freitags-Demos bestärken sie in ihrem Bemühen.

Am Premierenabend ist Steffi Galster geehrt worden. Sie zieht sich nach zehn Jahren Aufbauarbeit aus familiären Gründen von dem Amt zurück zieht. In ihre Fußstapfen tritt Andrea Lanz, die schon an dem aktuellen Stück mitgewirkt hat. Am Sonntag präsentierte das Team mit zwei Aufführungen das Tanzstück "Aschenputtel".

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