Eine unerwünschte Mauer ärgert Weilersbach

14.5.2019, 12:00 Uhr
In Weilersbach flogen die Fetzen.

© ROLAND G HUBER In Weilersbach flogen die Fetzen.

Sein erster Bauantrag wurde 2016 noch wegen nicht vorhandener Stellplätze abgelehnt. Einem zweiten Entwurf wurde trotz Bedenken mit knapper Mehrheit das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Doch davon weicht der vorliegende Plan nunmehr ab, es wurden Änderungen bei den Stellplätzen vorgenommen und eine Mauer gezogen, die eventuell die Sichtfläche für den Verkehr an der Stelle beeinträchtigen könnte, so die Befürchtung, die Hellmig nach einer Überprüfung allerdings ausschließen konnte. Doch ein Problem bleibt: Die Mauer der Stellplätze liegt teilweise auf Gemeindegrund.

"Wenn die Mauer bleibt, benötigen wir einen Zusatz, dass die Gemeinde bei eventuellen Schäden im Zuge der Sanierung der Weißenbacher Straße keine Haftung übernimmt", forderte Bürgermeister Amon. "Die Sache gefällt mir nicht. Wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt, hätten aber zuvor kontaktiert werden müssen." Dennoch plädierte der Bürgermeister, dem Antrag zuzustimmen und die Änderungen bei den Stellplätzen und dem Mauerzusatz abzusegnen. Kritisch sah dies nicht nur Stefan Saffer (CSU): "Ich bin überrascht, dass ein Plan, der besteht, einfach geändert wird. Woanders sind wir konsequenter." Das sah auch Anton Dennerlein (BRW) so: "Die notwendigen Stellplätze müssen gekennzeichnet und zugänglich sein."

Amon verwies darauf, dass er alle Anzeigen wegen Planabweichungen, "die bei mir eingehen, so lange ich Bürgermeister bin, an das Landratsamt weiterleiten werde. Ich selbst werde aber niemand wegen einer Planabweichung verpfeifen". Diese Äußerung brachte ihm von Norbert Sebald (BRW) einen Konter ein: "Ich kriege gleich einen Lachanfall, da braucht man ja eine Sonnenbrille wegen Deinem Heiligenschein."

Der vorgelegte Antrag wurde mit 1:13 Stimmen - lediglich Helmut Stein (BRW) stimmte dafür - abgelehnt. Ein Kompromissvorschlag von Amon, der zusätzliche Stellplätze vorsah, fand auch keine Mehrheit. Akzeptiert wurde schließlich - mit 10:4 Stimmen - ein Vorschlag des Zweiten Bürgermeisters Marco Friepes (CSU) und damit eine andere Stellplatzvariante.

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