Erdbebenhilfe: Sie kochen zugunsten der Opfer der Katastrophe

Forchheim - Im Beruflichen Schulzentrum Forchheim suchten Schülerinnen und Schüler nach einer Möglichkeit, sich für Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien einzusetzen. Und fanden sie.

Das Berufliche Schulzentrum Forchheim wird im Bereich Berufsvorbereitung und Berufsorientierung auch von Schülerinnen und Schülern mit Fluchthintergrund besucht. Einige dieser Schüler sind durch das Erdbeben in der Türkei und in Syrien persönlich betroffen, da sie den Tod von Familienangehörigen und Verwandten im türkisch-syrischen Grenzgebiet zu beklagen haben. Betroffen von den Geschehnissen suchten sie nach Möglichkeiten zu helfen.

Der Lernort wurde vom Klassenzimmer in die Großküche verlegt und Geflüchtete aus Syrien, der Ukraine, aus Afghanistan und deutsche Schüler, die in den Berufsvorbereitungsklassen beschult werden, griffen zusammen mit Schülern aus der Berufsschule und den Berufsfachschulen zum Kochlöffel.

Lauch-Kartoffelsuppe

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Für den guten Zweck wurde von den Schülern eine vegetarische Lauch-Kartoffelsuppe sowie eine vegane Tomaten-Linsen-Suppe zubereitet und in Mehrwegbechern verkauft.

Die Rezepte wurden im Vorfeld gemeinsam mit den Schülern ausgewählt, die Mengen ermittelt und die Zutaten eingekauft.

Die Schüler, die zum Teil selbst Familienmitglieder in den betroffenen Gebieten haben, zeigten vollen Einsatz bei der Zubereitung und dem Verkauf der Speisen.

Durch die Aktion wurden für die Erdbebenopfer an zwei Verkaufstagen insgesamt 452,84 Euro erwirtschaftet und an die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., die im syrisch-türkischen Grenzgebiet bereits humanitär hilft, gespendet. Die Aktion wird nach den Frühjahrsferien als gemeinsames Projekt aller Schulen am Beruflichen Schulzentrum fortgesetzt.