Erste Weichen für Vereinsheime gestellt

23.6.2020, 09:00 Uhr
Erste Weichen für Vereinsheime gestellt

© Heidi Amon

"Wir haben im Haushalt 100 000 Euro für dieses Projekt eingestellt", informierte Bürgermeister Marco Friepes (CSU). "Das Geld war ursprünglich für einen Grundstückskauf vorgesehen, kann aber für die Erschließung verwendet werden." Ob es wegen des geringen Gefälles des Kanals und bei geringer Nutzung der Toilettenanlagen nicht zu Geruchsbelästigungen kommen könne, wollte man beim Ortstermin wissen. Die beiden anwesenden Vereinsvertreter betonten aber, dass in den neuen Räumlichkeiten nahezu täglich Betrieb sein werde. Ein Pumpwerk sei daher aller Voraussicht nach nicht notwendig. Der Grundsatzbeschluss, dass die Gemeinde die Planung und Herstellung komplett übernimmt, wurde einstimmig gefällt, zumal die Vereine bekräftigen, dass sie keinerlei Verantwortung in Richtung Gewährleistung eingehen wollen. Die Details werden noch festgelegt.

Einstimmig stimmte der Gemeinderat dann der Umrüstung sämtlicher 316 Leuchten im Gemeindegebiet (ohne Tannenwaldstraße) auf LED zu. Ralf Schwarz von der Bayernwerk AG stellte die verschiedenen Varianten vor, speziell in Bezug auf die vorhandenen 153 Leuchten mit speziellem Design. Die Umrüstung der Ortsleuchten biete sich nun an, erklärte Schwarz, denn es stehe eh die fällige Wartung an: "Wir können hier Synergieeffekte nutzen".

Diskutiert wurde dann über die Leuchtstärke. Friepes wünscht sich hier 4000 Kelvin, Schwarz plädierte zumindest bei den Gestaltungsleuchten für 3000 Kelvin, da hier aufgrund der nicht so hohen Masten eine Blendgefahr bestehe. Einstimmig hat sich der Gemeinderat für die beiden Varianten (4000 Kelvin bei den technischen Leuchten und 3000 Kelvin bei den Gestaltungsleuchten) ausgesprochen. Aufgrund der Energieeinsparungen amortisiert sich die Investition nach fünf Jahren. Separat betrachtet wurde die Tannenwaldstraße, da hier neben den bereits vorhandenen Brennstellen drei neue errichtet werden müssen. Das Vorhaben erhielt grünes Licht, die Standortfrage wird noch geklärt.

"Es hat sich einiges getan", sagte Marco Friepes bei der Vorstellung der Planung zum Umbau des früheren Pfarrhauses am Annaberg. Der Umbau wird notwendig, da hier für einen befristeten Zeitraum Krippenkinder untergebracht werden sollen (wir berichteten). Mit der Kirchenverwaltung hatte der Bürgermeister geklärt, dass ein drei- bis vierjähriger Mietvertrag abgeschlossen werden soll. Erst danach werde eine Kündigung möglich. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 50 000 Euro. Eine Dauerlösung werde der Umzug aber nicht sein, so Friepes. "Das sieht auch das Landratsamt so".

Vor der Sanierung der Feldkreuze in der Gemeinde sollen diese erfasst werden. Im Mitteilungsblatt soll für Privatpersonen, die solche Kreuze auf ihrem Grund und Boden haben, ein Hinweis erfolgen, dass hierfür Fördergelder beantragt werden können. Bei der Zusage von Fördermitteln, unter anderem durch den Denkmalschutz, ist vorgesehen, jedes Jahr ein Kreuz auf öffentlichem Grund und Boden zu sanieren.

Für Dauerparker auf dem Festgelände, derzeit sind es zwölf, gibt es künftig zwei verschiedene Preise. Pkw einschließlich Multi-Vans zahlen monatlich 15 Euro, Lkw inklusive Wohnmobile 20. Friepes wies darauf hin, dass nur Fahrzeuge mit gültigem Tüv abgestellt werden dürfen: "Wir wollen dort keine Schrottfahrzeuge."

 

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