FFF-Forchheim: Die Bemühungen der Stadt reichen nicht

19.3.2021, 07:26 Uhr
Fridays for Future will in Forchheim wieder auf den Klimaschutz aufmerksam machen. Im Gegensatz zu unserem Archivbild wird am Freitag auf coronakonforme Art demonstriert. 

© Roland Huber Fridays for Future will in Forchheim wieder auf den Klimaschutz aufmerksam machen. Im Gegensatz zu unserem Archivbild wird am Freitag auf coronakonforme Art demonstriert. 

Wir haben mit Nicolai Prechtel gesprochen.

Die Stadt wirbt damit, dass der Klimaschutz in Forchheim einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Das genügt Ihnen nicht?

Nicolai Prechtel: Nein, denn es wird noch immer viel zu wenig getan. Insbesondere die aktuell sehr guten Einnahmen müssen genutzt werden, um die Zukunft nachfolgender Generationen zu sichern, denn sparen lässt die Klimakrise nicht mehr zu. Ein ausgeglichener Haushalt hilft nichts, wenn die Klimakrise ein gutes Leben auf diesem Planeten unmöglich macht. Die Stadt hat es erneut verpasst, einen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise zu leisten. Die Forchheimer Stadträte und Stadträtinnen behandeln den Klimaschutz noch immer in einer Art und Weise, die der Lage nicht gerecht wird. Es wird sich noch viel ändern müssen.

FFF-Forchheim: Die Bemühungen der Stadt reichen nicht

© Foto: privat

Was fordern Sie konkret?

Nicolai Prechtel: Auch im neuen Haushalt ist viel zu wenig Geld für die Förderung der Verkehrswende, für energetische Sanierungen, für den Ausbau von Photovoltaik oder für die Schaffung einer ausreichenden Anzahl neuer Stellen im Bereich Klimaschutz vorgesehen worden. Die Ausschreibung einer Stelle für das Klimaschutz-Management ist erfreulich, letztlich werden jedoch konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Treibhausgasen betrachtet werden müssen.

Sie wollen am heutigenFreitag wieder auf Ihr Anliegen aufmerksam machen. Womit dürfen wir rechnen?

Nicolai Prechtel: Fridays for FutureForchheim wird zum heutigen globalen Streiktag einen Aktionstag veranstalten. Geplant sind eine coronakonforme Menschenkette um 16 Uhr in der Fußgängerzone. Außerdem soll es Kunstaktionen geben wie Malen mit Kreide und es werden Gemälde zum Thema Klimakrise angefertigt. Was konkret möglich ist, hängt aber stark vom Wetter ab.

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