Firma mit Sitz in Forchheim stellt Corona-Trennwände her

14.6.2020, 19:38 Uhr
Firma mit Sitz in Forchheim stellt Corona-Trennwände her

© Foto: Melanie Fleischmann/schumacher-packaging

Die Innen- und Außengastronomie ist nun bundesweit wieder geöffnet – allerdings mit einigen Auflagen für die Betreiber. Um die von der Politik geforderten Sicherheitsabstände im laufenden Betrieb einhalten zu können, hat die Firma Schumacher Pack Solution GmbH, die auch einen Sitz in Forchheim hat, sogenannte EcoSafeBoards, das sind Trennwände aus Wellpappe mit Sichtfenster, entwickelt. Diese lassen sich sowohl auf Tischen und Böden aufstellen als auch von der Decke abhängen. So können Gastronomen, Hoteliers und Biergartenbetreiber ihre Kapazitäten trotz der Sicherheitsbestimmungen besser nutzen.

Der Rahmen der innovativen Trennwände besteht aus hundert Prozent Recyclingpapier und ist vollständig recycelbar. Die Sichtfensterfolie lässt sich einfach entfernen und der Leichtstoffsammlung zuführen, teilt das Unternehmen mit.

Das Robert-Koch-Institut bestätigt in einer aktuellen Studie, dass sich Corona-Viren schlecht auf Kartonoberflächen hielten: Nach 24 Stunden seien keine Viren mehr nachweisbar. "Das EcoSafeBoard schützt nicht nur Gäste und Mitarbeiter, sondern auch die Umwelt", erklärt Jochen Drösel, Vertriebsleiter bei Schumacher Packaging. "Damit bietet es eine ökologische und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Schutzwänden."

Die Trennwand ist in einem Standardmaß von 63 Zentimetern auf 118 Zentimetern im Quer- und Hochformat verfügbar. Das Sichtfenster aus Fensterfolie, das der Wellpappe-Rahmen umschließt, sorgt für Lichtdurchlässigkeit und ermöglicht risikofreien Sichtkontakt. Mit Hilfe eines Stecksystems lässt sich die Wand sowohl als Bodenaufsteller zwischen Tischen und Sitzmöglichkeiten aufstellen oder als Schutzwand auf den Tischen platzieren.

Dazu gibt es Füße aus Wellpappe in zwei verschiedenen Höhen. Außerdem stellt das Unternehmen die Trennwand auch als Abhängung her, damit kann der Bodenbereich frei bleiben. In puncto Optik setzt der Hersteller auf fünf Design-Varianten: in neutralem Weiß, in Schiefer- und Stahloptik, im Vintage-Holz-Look und in einem Goldton.

648 Millionen Euro mit Pappe

Ab einer Abnahmemenge von 200 Stück sei es möglich, die Boards individuell zu gestalten. Damit haben beispielsweise Getränkelieferanten und Brauereien, die Hotels, Restaurants und Biergärten beliefern, die Möglichkeit, die Schutzwände als Werbefläche für ihre Marke zu nutzen.

Die Schumacher Packaging Gruppe mit Stammsitz im bayerischen Ebersdorf bei Coburg ist im Jahr 1948 gegründet worden. Es gibt sechs weitere deutsche Produktionsstandorte, einer davon befindet sich Forchheim, fünf weitere liegen in Polen. 2019, hat die Firmengruppe ein Verpackungswerk im englischen Birmingham übernommen. 2019 erwirtschaftete Schumacher Packaging einen Jahresumsatz von 648 Millionen Euro bei derzeit rund 3500 Mitarbeitern.

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