Forchheim: Corona-Impfzentrum im Aufbau, Schüler in Quarantäne

30.11.2020, 16:54 Uhr
Im einstigen Schülerwohnheim beziehungsweise der Jugendherberge Don Bosco nördlich der Bayreuther Straße plant das Landratsamt das Corona-Impfzentrum für den Landkreis Forchheim. Bis Mitte Dezember soll die Einrichtung betriebsbereit sein. 

© Edgar Pfrogner Im einstigen Schülerwohnheim beziehungsweise der Jugendherberge Don Bosco nördlich der Bayreuther Straße plant das Landratsamt das Corona-Impfzentrum für den Landkreis Forchheim. Bis Mitte Dezember soll die Einrichtung betriebsbereit sein. 

Wie Landratsamtssprecher Holger Strehl bestätigt, wurden drei Schüler an der Georg-Hartmann-Realschule sowie ein Schüler am Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim (EGF) positiv auf SARS-CoV-2 getestet. „Alles Schüler aus verschiedenen Jahrgängen“, so Strehl. Dementsprechend befinden sich am EGF eine Klasse und an der Realschule drei Klassen nunmehr in Quarantäne. 

Am Montag wurden zwei Klassen der Realschule an der Abstrichstelle in der Ruhalmstraße getestet, am Mittwoch folgt eine Reihentestung der weiteren betroffenen Realschul-Klasse sowie der EGF-Klasse am Annafest-Parkplatz.

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Derweil schreiten laut Strehl die Vorbereitungen zur Einrichtung eines Impfzentrums für den Landkreis weiter voran: Die Ausschreibung für den Betreiber des geplanten Impfzentrums läuft in dieser Woche an.

Wie berichtet, ist geplant, das Zentrum im ehemaligen Schülerwohnheim/Jugendherberge Don Bosco in der Forchheimer Don-Bosco-Straße aufzubauen. Wer als Betreiber, der wohl kommende Woche feststehen wird, infrage kommt? „Es gibt ein paar Privatfirmen, die solche Dienste anbieten, aber es könnte insbesondere auf Wohlfahrtsverbände im weitesten Sinn hinauslaufen – wie BRK oder ASB“, erklärt der Amtssprecher. 

Weil das Bundesgesundheitsministerium mit der Zulassung erster Impfstoffe gegen das Coronavirus in den kommenden Wochen rechnet, sollen auch in Bayern in allen 71 Landkreisen und 25 kreisfreien Städten solche Zentren bis Mitte Dezember einsatzbereit sein.

Wenn das in Forchheim geschehen ist, will man ein Verkehrschaos rund um die Don-Bosco-Kirche und auf der Hauptverkehrsader Bayreuther Straße vermeiden – wobei der Ablauf der Impfungen (inklusive Verkehrskonzept) und die Fragen wer, wie und wann die immunisierende Spritze erhält, noch auf konkrete Antworten warten. 

„Es kommt sicherlich auch darauf an, wie die Impfungen organisiert werden sollen. Aber dazu fehlen uns noch die genauen Information von Seiten des Staates“, sagt Hoger Strehl.

PHILIPP ROTHENBACHER

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