Abdichtungsarbeiten

Forchheim: Es wird bald wieder gebaut am Paradeplatz

22.9.2021, 06:00 Uhr
Eine neue Abdichtung zwischen Tiefgarage und Paradeplatz soll her: Wenn alles glatt läuft, können die Arbeiten Mitte Oktober beginnen und bis Jahresende größtenteils abgeschlossen sein.

© Anestis Aslanidis Eine neue Abdichtung zwischen Tiefgarage und Paradeplatz soll her: Wenn alles glatt läuft, können die Arbeiten Mitte Oktober beginnen und bis Jahresende größtenteils abgeschlossen sein.

Die Maßnahme findet im Zuge des anstehenden Großprojekts - der Neugestaltung des Paradeplatzes im Herzen der Altstadt - statt. Einstimmig gaben auch die Mitglieder des Finanzausschusses ihr Ja für die mit 1,15 Millionen Euro veranschlagte Abdichtung.

Die Arbeiten an der Tiefgarage, die von den Stadtwerken betreiben wird, sollen Mitte Oktober beginnen, so wünscht es sich Tiefbauamts-Leiter Werner Schaup: "Der Auftrag ist vergeben, jetzt gehen wir mit der Baufirma ins Gespräch, wann sie loslegen können", so Schaup.

Bereits 2016/2017 wurde die damals schon 33 Jahre alte Tiefgarage für über vier Millionen Euro generalsaniert, hier ging es vor allem um den Oberflächenschutz, weil im Laufe der Jahre Streusalz-Chlorid in den Stahlbeton eindrang und die Eisenträger zerfraß. Die noch intakte Abdichtung nach oben blieb unangetastet.

Das soll sich nun ändern, wie auch Stadtkämmerer Detlef Winkler im Finanzausschuss betonte: Im Zuge der für rund acht Millionen geplanten Komplettmodernisierung des Paradeplatzes soll auch die Abdichtungsfolie zur Tiefgarage erneuert werden, um sicher zu gehen, dass nach der Neugestaltung nicht doch noch irgendwann Wasser eindringt. Dafür muss die Garage erst mal "abgedeckt" werden, sprich: die Pflastersteine müssen herausgenommen werden.

Für die Abdichtungsmaßnahme sind laut Schaup drei Bauabschnitte vorgesehen: Zunächst auf der Westseite des Paradeplatzes, rund um den Tiefgaragen-Fahrstuhl, dann geht es weiter Richtung Mitte und schließlich bis zur Paradeplatz-Ostseite. "Wenn wir Mitte Oktober beginnen können, könnten wir in den sechs Wochen bis Dezember, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, sehr sehr viel abarbeiten", erklärt Schaup.

Durch die verschiedenen Bauabschnitte soll auch sichergestellt sein, dass nicht der gesamte Paradeplatz abgesperrt werden muss, sondern eben immer nur teilweise - und somit dort auch die Marktstände weiter Platz haben.

Freilich, so Schaup, könne es unter Umständen schon einmal dazu kommen, dass es zu eng wird. "Dann müssten die Stände auf den benachbarten Marktplatz ausweichen." Die Händler würden im Falle des Falles rechtzeitig informiert, Schaup sei hier mit Sigrid Mauser im Austausch, die sich im Ordnungsamt um die Belange der Gewerbetreibenden kümmert.

Die Abdichtungsarbeiten sind also ein Vorgeschmack auf die große (oberirdische) Umgestaltung des Paradeplatzes, die bis Jahresende vorbereitet wird und im Frühjahr 2022 beginnen soll.

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