Forchheim führt Corona-Hilfen für Kellerwirte und Händler fort

23.1.2021, 15:57 Uhr
Forchheims Hauptstraße: 20 Gewerbebetriebe in ganz Forchheim haben seit dem zweiten Lockdown im November einen Antrag auf Stundung der Gewerbesteuer gestellt. Die Stadt will Händlern und Kellerwirten weitere Corona-Hilfen zugestehen.

© Foto: Edgar Pfrogner Forchheims Hauptstraße: 20 Gewerbebetriebe in ganz Forchheim haben seit dem zweiten Lockdown im November einen Antrag auf Stundung der Gewerbesteuer gestellt. Die Stadt will Händlern und Kellerwirten weitere Corona-Hilfen zugestehen.

20 Gewerbebetriebe haben seit dem zweiten Lockdown im November einen Antrag auf Stundung der Gewerbesteuer gestellt. Die Stadt hat den Betrieben das genehmigt. Die Gewerbesteuer kann folglich zu einem späteren Zeitpunkt gezahlt werden. Es soll Händlern eine Hilfe sein, mit den coronabedingten Umsatzeinbußen besser zurecht zu kommen. Die Anträge summieren sich auf 170.000 Euro.

Die Stadt muss in der Zwischenzeit auf diese Einnahmen verzichten. "Das ist für uns aber nicht problematisch", sagte Stadtkämmerer Detlef Winkler in der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses des Stadtrats. Er geht davon aus, dass sich die Zahl der Anträge bis zum Frühjahr "wieder merklich erhöhen wird". Der Grund: Im Januar erhalten Betriebe ihre neue Gewerbesteuer-Berechnung.

Weitere Hilfen angekündigt

Bürgermeister Udo Schönfelder (CSU) betonte: "Wir können uns nach wie vor leisten, großzügig zu sein. Andere Kommunen können das nicht." Dass Forchheim finanziell trotz Pandemie gut dasteht, ist den Gewerbesteuereinnahmen zu verdanken. Einen wesentlichen Teil trägt Siemens Healthineers.

Schönfelder kündigte weitere finanzielle Hilfen an. So wolle die Stadt weiterhin auf Schankgebühren für die Kellerwirte verzichten und Händlern wie Gastronomen in der Innenstadt Gebühren für die Nutzung des öffentlichen Raums erlassen. Diese werden üblicherweise für Verkaufsstände oder Bestuhlung im Außenbereich fällig.

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