"Tag der offenen Gartentüre"

Forchheim: Grüne Oasen im Landkreis präsentieren sich

Redaktion Nordbayerische Nachrichten

23.6.2022, 10:36 Uhr
Forchheim: Grüne Oasen im Landkreis präsentieren sich

© Pressestelle Landratsamt Forchheim, NN

Nachfolgende Gärten können besichtigt werden:

Der Künstler-Garten

Der am Rüsselbach gelegene Hang-Garten von Kerstin und Rudolf Ott in Kirchrüsselbach besticht durch viele Natursteinmauern und Terrassen. Die liebevoll zusammengetragenen und aufgeschichteten Mauern bieten viel Platz für eine kleinstrukturierte Bepflanzung. Die reiche Pflanzenvielfalt und Baumvielfalt ist beindruckend.

Im selbstgebauten Gewächshaus und auf Hochbeeten gedeihen verschiedene Gemüsearten. Im gesamten Garten wird auf Chemie verzichtet.

Den Garten begrenzt am unteren Ende der Rüsselbach. Dieser Bereich bleibt, bis auf wenige Ausnahmen, naturbelassen und strahlt viel Ruhe aus. Daneben gibt es hier zahlreiche Obstbäume und -sträucher - vom Halb- und Hochstamm über Spalier- bis hin zum Strauchbeerenobst. Dank dieser Vielfalt kann sich die Familie Ott selbst versorgen. Als Besonderheit werden am Sonntag Bilder des Künstlers Rudolf G. Meier ausgestellt.

Der Garten von Kerstin und Rudolf Ott liegt in Kirchrüsselbach 5 a. Nach dem Ortseingang in Kirchrüsselbach sollte man zu Fuß links den kleinen, geschotterten Weg nehmen.

Der ressourcenschonende Garten

Der Garten der Familie Schmitt liegt in Forchheim-Burk. Bereits im Vorgarten fällt einen die markante Linde auf. In dem naturnahen Stadtgarten fühlt man sich wie in eine grüne Oase hinein versetzt. Hinter dem Haus liegt eine weitläufige Rasenfläche, die zur Schonung von Nützlingen nur partiell gemäht wird.

Forchheim: Grüne Oasen im Landkreis präsentieren sich

© Pressestelle Landratsamt Forchheim, NN

Blühflächen für Insekten und Schmetterlinge runden das Gesamtbild ab. Verschiedenstes Obstbäume machen den Garten zu einem kleinen Paradies. Besonders der große, alles überragende Nussbaum prägt das Gesicht des Gartens. Ein eingewachsener Gartenteich stellt gerade in sehr trockenen Sommer eine Erfrischung für Vögel und Kleintiere dar.

Annelore und Reinhold Schmitt können sich auf verschiedenen Sitzmöglichkeiten entspannen. Gartenabfälle werden direkt kompostiert und der Kompost steht dann als Naturdünger wieder zur Verfügung. Besonderen Werte legt Familie Schmitt auf eine schonende Trinkwasserverwendung. So befinden sich im ganzen Garten verteilt Regentonnen, die über ein ausgeklügeltes System miteinander verbunden und an den Dachflächen angeschlossen sind. Insgesamt können so bei Regen bis zu 5.600 Liter Wasser gesammelt werden.

Der Garten von Annelore und Reinhold Schmitt liegt in der Frankenau 21 in Forchheim-Burk.

Der vogelfreundliche Garten

Der Garten von Brigitte und Günter Eichler in Gräfenberg ist stolze 1800 Quadratmeter groß. Im reichblühenden Staudengarten befinden sich über 175 verschiedene Rosenarten. Schon am Eingang wird der Besucher von einer dunkelroten Kletterrose begrüßt. Am Scheunengiebel hängen über 20 Nistkästen für Stare.

Im Garten gedeiht ein wahres Blütenmeer. An allen Ecken verströmen die Rosen ihren feinen Duft. An den alten Obstbäumen dürfen reich blühende Ramplerrosen emporwachsen. Daneben wird der Garten von Hortensien, Funkien und Blühstauden eingerahmt.

Blühflächen für Insekten

Neben dem reinen Ziergarten gibt es extra angelegte Blühflächen für Insekten. Ein Totholzberg sowie verschiedene Natursteinskulpturen stellen Rückzugsorte für verschiedenste Tierarten dar. Ein Naturteich mit Bachlauf und Wasserfall sorgt für ein gutes Klima im Garten und dient gleichzeitig als Trinkstelle für Vögel.

Es wachsen verschiedenste Obstbäume und im Gewächshaus gedeihen die besonders wärmeliebenden Gemüse. Die verschiedenen Hochbeete sind mit allerlei Gemüse und Kräuter bepflanzt. Zum Entspannen gibt es neben einem Pavillon und der Fachwerklaube noch weitere nette Sitzmöglichkeiten. Der Garten der Familie Eichler stellt eine hervorragende Kombination aus Nutz- und Ziergarten mit ökologischer Ausrichtung da.

Der Garten von Brigitte & Günther Eichler liegt in Sollenberg 11 a.

Der Vereinsgarten Leutenbach

Den naturbelassenen Zier- und Nutzgarten des Obst- und Gartenbauvereins Leutenbach pflegen aktive Mitglieder. Der im Talgrund nahe am Bach befindliche Garten ist aber frei zugänglich. Zwei Ginko-Bäume empfangen die Gäste. Im weitflächigen Garten befindet sich ein mit Kletterrosen und Clematis bewachsener Pavillon. Alte Apfelbäume flankieren den Garten zur Bergseite hin. Ein imposanter, alter Nussbaum spendet Schatten. Als Rarität wächst hier eine Nachzucht des Korbiniansapfel, der von Pfarrer Korbinian Aigner im Konzentrationslager Dachau gezüchtet wurde.

Forchheim: Grüne Oasen im Landkreis präsentieren sich

© Pressestelle Landratsamt Forchheim, NN

Lesesteine sind zu Haufen aufgeschüttet und stellen Rückzugsorte für Eidechsen dar. Da große Teile des Gartens naturbelassen bewirtschaftet und auch der Rasen seltener gemäht werden, kann sich die Flora und Fauna bestens entwickeln. Den Abschluss zur Bachseite bildet ein großes Staudenbeet, das nur extensiv gepflegt wird, um den natürlichen Charakter zu erhalten. Als Raritäten stehen hier weiterhin ein alter Hochstamm-Sanddorn, eine Esskastanie sowie eine Leutenbacher Mehlbeere, von den es leider nur noch wenige Exemplare gibt.

Der Vereinsgarten liegt in Leutenbach Am Mühlweiher.

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