Forchheim hält zusammen: Friseure, Fitness- und Beauty-Studios unterstützen sich

Forchheim - Die Corona-Krise dauert an, das öffentliche Leben ist zum Erliegen gekommen. Das trifft auch Friseursalons, Fitness- und Beauty-Studios in und um Forchheim. Damit sie die Krise überstehen können, gibt es eine Solidaritätsaktion.

"All unsere Salons und Studios sind derzeit geschlossen. Wir sitzen alle im gleichen Boot", sagt Nadine Kurzmann vom Salon Flair Forchheim. Die Inhaber stellen sich Fragen rund um Kurzarbeit, Förderanträge und Möglichkeiten, die Krise gut zu überstehen. "Da hatte ich die Idee, dass wir uns doch alle gegenseitig helfen könnten", sagt die Forchheimerin.

In den sozialen Netzwerken hat sie die Inhaberinnen und Inhaber von Friseursalons, Fitness- und Beauty-Studios kontaktiert und eine WhatsApp-Gruppe gegründet. "So können wir uns austauschen und unterstützen, denn so eine Situation ist ja noch nie da gewesen", sagt Kurzmann. 

Gerade neuere Geschäfte treffe die Krise hart. "Wir haben uns schon über alles Mögliche ausgetauscht, auch was bei den Anträgen auf staatliche Förderung zu beachten ist", sagt sie. Gemeinsam entstand die Foto-Collage, die den Zusammenhalt symbolisch darstellen soll. Mit dabei: Beauty Dome, Suzan & Coiffeure, Meininghaus Friseure, Giovanni Luigi Manzella, die Muckibude, Brows & Beauty Mona Mück, das Nagelstudio NailArt, Tonis Micro Studio, Die Haarmanufaktur, Cutting Lounge, Salon Flair, Schlenkrich Hair Style, MM Cosmetics Nails and Lashes Heroldsbach, LuxUry Lashes und Finest Nails by Jasmin.

Nadine Kurzmann hofft, ihr Geschäft am 21. April wieder öffnen zu können, viele der anderen Geschäfte wollen ebenfalls am 20. oder 21. April ihre Türen wieder aufsperren. "Man kann nur abwarten und hoffen", sagt sie. Einige Stammkunden hätten bereits bedauert, dass ihr Friseurbesuch noch warten muss.

"Gerade gibt es eine Gutschein-Aktion, ich schicke die Gutscheine dann per Post zu." Und die 32-Jährige nimmt Termin-Vereinbarungen entgegen. "Wenn es wieder losgeht, warten wohl einige Sonderschichten auf uns, aber meine drei Mitarbeiterinnen und ich, wir freuen uns schon darauf."