Forchheim hat jetzt seinen "Walk of Beer"

9.10.2018, 06:00 Uhr
Vertreter der Stadt und der vier Forchheimer Brauereien haben mit Bierkönigin Miriam I. und Biersommelier Markus Raupach den Walk of Beer am Kellerwald enthüllt.

© Roland-Gilbert Huber-Altjohann Vertreter der Stadt und der vier Forchheimer Brauereien haben mit Bierkönigin Miriam I. und Biersommelier Markus Raupach den Walk of Beer am Kellerwald enthüllt.

Am Fuße des Kellerwaldes, unweit des (Anna-)Festbüros glitzert er von unten – einer der fünf Sterne des neuen Walk of Beer. Vier weitere sind unlängst vor den vier Forchheimer Traditionsbrauereien Eichhorn, Greif, Neder und Hebendanz in den Boden eingelassen worden. Rund 40 mal 40 Zentimeter messen die Platten mit Messing-Legierung und Beton-Unterbau, Stückpreis: rund 600 Euro – viermal getragen von den Brauereien und einmal, eben am Kellerwald, von der Stadt.

Neben dem Stern ist jede Platte auch mit einem Ortsnamen (zum Beispiel „Kellerwald) sowie einem sogenannten QR-Code versehen. Der kann mittels Smartphone gelesen werden und schon ploppt die Internetseite www.walk-of-beer.de mit den wichtigsten „biergeschichtlichen“ Infos zur Örtlichkeit oder der jeweiligen Brauerei auf dem Handy-Bildschirm auf.

Entwickelt hatte die Idee der Bamberger Biersommelier Markus Raupach in Zusammenarbeit mit Tourist-Info-Chef Nico Cieslar. Beide waren bei der Einweihung des Kellerwald-Sterns dabei, ebenso wie Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD), Wirtschaftsförderer Viktor Naumann, Bierkönigin Miriam I. und Vertreter der vier Brauereien. Einer durfte selbstverständlich erst recht nicht fehlen: Bürgermeister Franz Streit (CSU), die städtische Koryphäe in allen Forchheimer Bier- und Festfragen.

Denn immerhin gilt der neue WoB als ein sprichwörtlicher Meilenstein im künftigen touristischen Portfolio der Stadt, beworben als neues „kulturhistorisches Erlebnisangebot zur einzigartigen Brauerei- und Biergeschichte“ Forchheims.

Forchheim hat jetzt seinen

© Roland Huber

Angedacht ist er als „Themenroute“, sozusagen als Bierwanderweg. Dieser soll den Kellerwald mit der Altstadt verbinden, Gäste und Touristen aus nah und fern anlocken, ihnen die Bedeutung des Bieres für die Stadt- und Kulturgeschichte Forchheims näherbringen.

Zur Enthüllung des Start- beziehungsweise Ziel-Sterns am Kellerwald sprach Kirschstein – mit einem Lächeln im Gesicht – von einer „Weltsensation, denn sonst gibt’s einen Walk of Beer nirgendwo“.

Nico Cieslar kann sich übigens vorstellen, dass den bisherigen fünf Sternen künftig weitere folgen könnten, eben an allen Orten innerhalb des Stadtgebietes, die früher oder noch heute fürs Thema Bier wichtige sind. Also beispielsweise an den historischen Stätten ehemaliger Forchheimer Brauereien. Und davon gab es einst ja stolze 33.

9 Kommentare