Forchheim: Mächtiger Ast kracht neben Spielplatz

FORCHHEIM - Schreck, lass nach: Zu einem unbekannten Zeitpunkt ist im Stadtpark bei der Bamberger Straße, direkt am neuen Spielplatz der Kita Lindenanger, von einer Esche ein großer Ast abgebrochen und zu Boden gestürzt.

Mitarbeiter des Gartenamtes haben gestern Vormittag das Gelände gesichert. Die Stadt beauftragt nun einen Gutachter mit der Frage, was genau die Ursache für den Abbruch war.

Nach Angaben der Pressestelle, die sich auf Aussagen des Gartenamtes stützt, handelte es sich wahrscheinlich um einen "Grünastbruch", womöglich aufgrund der problematischen klimatischen Bedingungen der letzten Jahre: länger anhaltende Trockenheit, zuletzt starke Regenfälle.

Der Baum reagiere damit auf den "Trockenstress", so die Fachleute, vorbehaltlich des Gutachtens. Das bedeutet: Wenn die Esche weniger Wasser zur Verfügung hat als sie braucht, versorgt sie nicht mehr alle Äste gleichmäßig mit dem wichtigen Lebensmittel. So sorgt sie langfristig für ihr Überleben, auf Kosten einzelner Äste allerdings.

Regelmäßige Kontrolle

Die städtischen Bäume, so teilt die Pressestelle weiter mit, werden regelmäßig auf ihren Zustand kontrolliert, ein bis zwei Mal im Jahr. Auch die Esche im Stadtpark, die vermutlich schon viele Jahrzehnte auf ihrer Rinde hat, wurde untersucht und für standfest und gesund befunden.

Den Astabbruch will das Gartenamt deswegen eigens von einem Gutachter klären lassen. Der Spielplatz der Kita Lindenanger bleibt wegen der möglichen Gefahr weiterer Astabbrüche bis auf weiteres zum größten Teil gesperrt. Denn im Stadtpark, so das Gartenamt, hätten viele Bäume "Probleme mit der Witterung". Weitere Abbrüche sind daher nicht ausgeschlossen. Die Seilbahn des Spielplatzes bleibt allerdings geöffnet, wie die Stadt mitteilt. Das ganze Gelände ist mit einem Bauzaun abgeriegelt.