Forchheim: Meisterprüfung mit Auszeichnung bestanden

EBERMANNSTADT/BAYREUTH - 350 oberfränkische Jungmeister haben ihre Briefe erhalten. Schreinermeister Alexander Hetz aus Ebermannstadt und KfZ-Techniker Michael Schmitt aus Pretzfeld gehörten zu den besten Absolventen und erhielten eine Auszeichnung für "hervorragende Leistungen".

350 neu qualifizierte Handwerkergesellinnen und -gesellen haben 2017/18 die Anforderung der Meisterprüfung durchlaufen und nun den Titel erworben. In einem Festakt mit 1000 Gästen erhielten die Absolventen aus 19 Berufen in der Oberfrankenhalle in Bayreuth ihre Meisterbriefe, darunter Alexander Hetz aus Ebermannstadt und Michael Schmitt aus Pretzfeld. Sie wurden für "hervorragende Leistungen" ausgezeichnet.

Optimistisch hinsichtlich der Zukunft des Handwerks zeigte sich Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer Oberfranken: Das Handwerk sei so stark wie nie zuvor, die Konjunktur brumme und die Gewerke seien "bis in die Haarspitzen ausgelastet". Das Handwerk bilde drei Mal so viel aus wie andere Wirtschaftsbereiche. Dennoch fehle es an gut ausgebildeten Meistern, die wieder Fachkräfte qualifizieren können.

Grund dafür sei auch, dass 2004 viele Handwerksberufe von der Meisterpflicht entbunden wurden. Diese Qualifikation sei jedoch das Kernstück der dualen Ausbildung: "Ohne Meister keine Auszubildenden und damit keine Gesellen."

Zu den berufsbesten Jungmeistern mit guten Leistungen aus dem Landkreis Forchheim gehören Landmaschinenbauer Andreas Roppelt aus Leutenbach und Schreiner Christian Matern aus Pinzberg.