Standplätze sollen sicherer werden
Forchheim: Neuer Rettungsweg im Kellerwald wird geplant
2.12.2021, 18:00 UhrZuvor aber ging es um „Standsicherheit“ kurz vor und kurz nach der Lützelberger Kurve. Am ersten Standort, wo zum Annafest meist Schokofrüchte angeboten werden, haben die Budenbetreiber im Laufe der Jahre nonchalant den Hang abgegraben, um mehr Platz zu erhalten. Inzwischen schauen schon Wurzeln der angrenzender Bäume heraus.
„Grundsätzlich inakzeptabel“, so die einhellige Meinung. Eine niedrige Sandsteinmauer entlang der abgegrabenen Böschung soll das künftig verhindern.
Weiter oben, nach der Kurve, waren die Betreiber des Flammkuchenstandes aufgrund des steilen Hangs bisher gezwungen, eine etwas abenteuerliche Holzunterbau-Konstruktion anzulegen. Sicherheitstechnisch arg bedenklich.
Deshalb sind hier nun stabile Punktfundamente geplant. Sie sollen mit Haken versehen werden, damit man sie auch wieder ohne großen Aufwand entfernen kann.
Diese beiden Themen waren unstrittig – unstrittiger zumindest als die letzte Etappe der Ortsbesichtigung, bei der auf dem Fußgängerweg zwischen Winterbauer-Keller und Musikpodium gestoppt wurde. Ähnlich wie bei den oberen Kellern ist auch hier ein Rettungsweg als Bypass zum Hauptweg („Auf den Kellern“) geplant.
„Das ist erforderlich, um bei massiver Staubildung vor den Bühnen die Besucherströme umzuleiten“, so Herbert Fuchs, Chef des städtischen Bau-, Grün und Bäderbetriebs. Das Winterbauer-Musikpodium ist am Annafest eine abendlichen Engstellen („neuralgischer Punkt“): Spielt eine Band, ist oft kein Durchkommen mehr möglich.
Zudem soll der Bypass Rettungskräften als Zufahrt dienen – weshalb er mindestens 2,50 Meter und befestigt sein muss. Der angedachte Weg verliefe Richtung Riesenrad auf einem bestehenden Trampelpfad direkt hinter dem Winterbauer-Keller und soll zwischen Winterbauer- und Greif-Keller in den Hauptweg münden.
Geplant ist auch, den Rettungsweg in die andere Richtung, also nach Südwesten zum „Gottla Berg“ hin zu verlängern, damit Rettungswagen das Festgelände schnell erreichen und verlassen können.
Umstritten ist, ob der neue Rettungsweg am oberen Ende auch noch einen Bypass unterhalb des Greif-Toilettenhäuschens braucht.
Allen Räten war klar, dass der neue Weg ein heikles und aufwendiges Unterfangen wird, nicht nur aus baulicher Sicht, sondern auch in Sachen Naturschutz. Am Ende aber stimmten alle zu, dass nun mit einer konkreten Planung begonnen werden sollte.
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