Forchheim: So sieht das neue Annafest-T-Shirt aus

3.6.2020, 13:27 Uhr
Der "King Alladooch" hat das Shirt schon mal Probe getragen.

© Ulli Raab Der "King Alladooch" hat das Shirt schon mal Probe getragen.

Konni weint in diesem Sommer eine bittere Träne, die ihm über die Wange bis zum Mundschutz rinnt. "Kaan Dooch Annafest" greint das Maskottchen, und blickt doch positiv in die Zukunft: "Wir sehen uns 2021."

"Eigentlich war nicht geplant, in diesem Jahr ein Annafest-T-Shirt zu kreieren", sagt Ulli Raab, der "Erfinder" des Shirts. "Doch die Fans haben eine andere Sprache gesprochen."

Denn nach der corona-bedingten Absage des Annafests kam trotzdem der Wunsch nach einem T-Shirt auf. Fans, die seit Jahren die Shirts quasi als Sammlerstück im Kleiderstrank stapeln, wandten sich, wie etwa eine ehemalige Schülerin Raabs, an den "King Alladooch": " Lieber Ulli Raab, mach doch bitte ein Sondershirt." "Das hat mich sehr berührt", sagt Raab.

Seit dem Jahr 1993 gibt es das Annafest-Shirt, der Original-Schriftzug, auf ein großes Blatt Papier gemalt, hat sich bis heute nicht verändert. Titelte man früher noch "aller dooch" Annafest, wurde das "aller" auf Wunsch mehrerer Festwirte durch "alla" ersetzt. Konni, das Maskottchen auf dem Annafest-T-Shirt, gesellte sich erstmals im Jahr 2008 auf die T-Shirt-Front.

Doch das Corona-Virus wollte Ulli Raab nicht auf dem Shirt verewigt sehen. "Wie immer sollte die Botschaft positiv sein. Konni, der sonst so lustige Maßkrug sollte ein weinendes Auge bekommen, aber zuversichtlich in die Zukunft schauen. Da sonst nichts von Virus oder Corona zu sehen sein sollte, verpassten wir dem Konni kurzerhand einen Mundschutz", erzählt der King.

 

Begehrte Sammlerstücke

 

"Ach ja, da war ja dieses Corona wird man in zehn Jahren beim Anblick des T-Shirts sagen", prophezeit Raab, denn unter den Fans seien die Shirts mittlerweile Sammlerstücke, die sie Jahr für Jahr zur Kerwaszeit immer wieder ausführen.

Und zum Alladooch- Slogan gesellt sich auch immer Aktualität: So wurde aus dem "Yes we can" des US-Präsidenten Barack Obama im Jahr 2009 ein "Ja mir könna". Als Hape Kerkeling sich mit einem "Ich bin dann mal weg" auf den Jakobsweg verabschiedete, titelte das Shirt "Ich bin dann mal hier".

Im Jahr 2016 bringt Konni der Maßkrug seine Freunde mit in den Kellerwald, getitelt wird mit "Prost Nachbar".

"Seit 2006 veredelt der Grafikdesigner Olli Lotz meine Entwürfe und macht sie drucktechnisch fertig. Eine Liaison, wie sie idealer nicht sein könnte", erzählt Raab. Das diesjährige T-Shirt sei zwar gemeinsam, aber doch getrennt, nämlich durch Telefonkonferenzen entstanden. Von Anbeginn dabei ist Atze Bauer, der seit 1993 in Höchstadt die T-Shirts bedruckt.

 

Ausschließlich in dunkelblau

 

Gab es das Annafest-Shirt in den vergangenen Jahren in verschiedenen Schnitten und mit Rundhals oder auch V-Ausschnitt und vor allem in den unterschiedlichsten Tönen der Farbpalette, wird es diesem Corona-Jahr ausschließlich das Shirt in der Farbe dunkelblau in einer Frauen- und Männer-Version geben.

Der Verkaufsstart ist ab nächster Woche geplant. Das T-Shirt, das 15 Euro kostet, wird ausschließlich über einen Webshop bestellbar sein. Die Lieferung erfolgt entweder per Post oder soll auch in einem Laden in der Forchheimer Innenstadt abgeholt werden können.

"Wir sind dran am Webshop", sagt Ulli Raab auf Rückfrage, die genaue Adresse mit dem passenden Bestell-Link zum neuen Annafest-T-Shirt wird es in den kommenden Tagen geben.

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