Forchheimer AC-Ringer doch in der Landesliga dabei

20.8.2019, 19:58 Uhr
Forchheimer AC-Ringer doch in der Landesliga dabei

© Giulia Iannicelli

So richtig vertrauenswürdig ist nicht einmal das, was auf Papier steht. Mit dieser ungeschriebenen Regel ihres Sports wurden die Bavaria-Recken Anfang des Jahres schmerzlich konfrontiert, als ihnen aufgrund formeller Ergebnis-Korrekturen – an einem Kampf ohne Forchheimer Beteiligung – nachträglich die Meisterschaft in der Gruppenliga aberkannt wurde. Dass der AC auf Basis anderer Informationen seine finalen Duelle quasi abgeschenkt, den Titel gefeiert und unbekümmert an der Aufstiegs-Relegation zur Landesliga teilgenommen hatte, nennt Maximilian Brandmayer auch einige Monate später "eine komische Sache, eigentlich eine Frechheit".

Trotz der Enttäuschung über das Gebaren beim Verband entschieden sich die Forchheimer, für die im Herbst beginnende Runde eine Bewerbung sowohl für die Gruppen-, als auch für die Landesliga abzugeben. "Wir wollten nicht ein Jahr nach der Neugründung wieder alles hinschmeißen und haben dann schon noch gehofft", sagt Brandmayer. Tatsächlich profitierte der AC Bavaria von einer Ligenumstrukturierung und wurde im Frühsommer nebst den beiden vorherigen Titelkonkurrenten SC 04 Nürnberg II und Lichtenfels II als Nachrücker in die Landesliga Nord benannt. Während der jüngst veröffentlichte Spielplan endlich Planungssicherheit verspricht, hat sich das Team intern neu aufgestellt. Aufgrund beruflicher und familiärer Verpflichtungen schied der bisherige Multifunktionär André Nielges aus, wird auf der Trainerposition vom ehemaligen Nürnberger Thomas Lippl ersetzt. Mehrere Eigengewächse und eine externe Verstärkung ergänzen den Kader um die Stammkräfte wie Brandmayer, Benedikt Panzer, David Held oder Leander Schubert. Der erste Kampf in der neuen Heimstätte Herder-Halle steigt am 21. September.

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