Forchheimer Brettstrategen müssen bangen

16.12.2015, 22:02 Uhr
Forchheimer Brettstrategen müssen bangen

© Foto: Roland Huber

Teil eins der Doppelrunde in Garching stand gegen den favorisierten MSA Zugzwang München unter keinem guten Stern, obwohl bis auf Milos Jirovsky die beste Formation am Brett saß. Andreas Rupprecht kam zunächst nicht über ein Remis hinaus, ehe Vlastimal Jansa am Spitzenbrett eine vorteilhafte Ausgangsposition aus der Hand gab. Während in der Zwischenzeit Berthold Bartsch gegen einen raffinierten Kontrahenten und der etwa planlos agierende Alexander Seyb verloren, blieben dem passiven Florian Ott, Christian Schramm und Manfred Heidrich jeweils nur halbe Punkte. Hans-Jürgen Döres stellte in gegnerischer Zeitnot seinen Mehrbauern wieder ein und musste sogar noch um sein Remis bangen. „Insgesamt konnte keiner sein Leistungspotenzial ausschöpfen“, konstatierte Rupprecht.

Das Trauerspiel setzte sich gegen den Aufsteiger SC Garching fort. Schnelle Unentschieden gab es bei Schramm und Rupprecht. Seyb war nach einem frühen Figurenopfer für drei Bauern gegen den russischen Großmeister Egor Krivoborodov chancenlos. Jansa verzettelte sich und ergatterte nur einen halben Punkt.

Berthold Bartsch kam auch nicht gut aus der Eröffnung und musste seinem Kontrahenten den Vortritt lassen. Teamchef Heidrich stellte im Springerendspiel seine Routine unter Beweis, verdiente sich das vierte Forchheimer Remis in dieser Begegnung. Nach einer wilden Achterbahnfahrt von Hans-Jürgen Döres, die mit einer Niederlage endete, war die Partie nicht mehr zu drehen. Das erschreckende Mannschaftsbild konnte der einzige Punktsieg in 16 Einzelkonstellationen von U20-Akteur Florian Ott, der gegen die Großmeisterin Elena Levushkinaeinen einen Bauerngewinn technisch sauber nutzte, nur geringfügig abmildern.

Mit vier Punkten belegt der SC nach vier von neun Runden Tabellenplatz 5, hat aber ab Ende Januar mit Ausnahme des SF Neuburg nur noch stärker eingeschätzte Kaliber vor sich.

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