Forchheimer dürfen nicht mehr gießen und Auto waschen

FORCHHEIM - Das Wasser wird knapp: Der Zweckverband Leithenberg-Gruppe hat für sein Versorgungsgebiet deswegen ein seltenes Verbot ausgesprochen. Ab sofort darf das Trinkwasser nicht mehr fürs Gießen, Autowaschen oder Ähnliches verwendet werden.

Zuletzt sei ein solches Verbot 1974 erlassen worden, heißt es vom Wasserzweckverband. Der Wasserspiegel der Brunnen ist so niedrig, dass die Verantwortlichen befürchten, bald nicht mehr genügend Wasser in den Effeltricher Hochbehälter pumpen zu können, wenn weiter so viel Wasser verbraucht wird.

Noch nicht gefährdet

Noch sei die Versorgung mit Trinkwasser aber nicht gefährdet. Damit das bei anhaltender Trockenheit so bleibt, müssten die Bürger sparsam mit dem Wasser umgehen.

"Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, die ist aber nötig", sagt Petra Schubert vom Wasserzweckverband Leithenberg-Gruppe. Man werde sofort darüber informieren, wenn das Verbot überflüssig werde.

Betroffene Gemeinden

Betroffen sind folgende Mitgliedsorte der Leithenberg-Gruppe im Landkreis: Forchheim für den Stadtteil Kersbach, Effeltrich mit Gaiganz, Poxdorf, Ermreus, Weingarts und Pommer.

Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Leithenberg-Gruppe in Forchheim wurde 1962 gegründet. Insgesamt verfügt der Zweckverband über fünf Tiefbrunnen und drei Hochbehälter.