Forchheimer Kindergartenkinder basteln für Spendenaktion

FORCHHEIM - Durch den deutschlandweiten Lockdown ab Mittwoch wird auch die Weihnachtsaktion des Gerhardinger Kinderhauses in Forchheim vorerst ausgebremst. Zwei Tage bleiben den Forchheimern aber noch, um Gutes zu tun. Und dann soll es im Januar weiter gehen.

Darum geht es: Seit Wochen basteln die 124 Kinderkrippen- und Kindergartenkinder zusammen mit ihren Erzieherinnen und Erziehern jede Menge Weihnachtsdekoration: Tannenzapfen, Zapfenmännchen und vor allem Sterne in allen möglichen Varianten. Sterne sind auch der Anlass der Aktion: "Wir möchten uns in diesem Jahr erstmals an der Aktion Sternstunden des bayerischen Rundfunks beteiligen", erklärt Kita-Leiterin Monika Kaiser.

Die Idee: In Forchheimer Einzelhandelsgeschäften werden die Basteleien der Kinder ausgelegt – und eine Spendendose aufgestellt. "Wenn Kunden etwas spenden, dürfen sie sich als Dankeschön eine Bastelei mit nach Hause nehmen", sagt Monika Kaiser. Sie ist begeistert: Spontan haben 13 Einzelhandelsgeschäfte mitgemacht. Darunter sind zum Beispiel: die Schuhschachtel, die Metzgerei Schweizer und Reif und United Empire in der Hauptstraße, La Boutique in der Wiesentstraße, Lotto Kefferstein und der Obst- und Gemüseladen Huberth in der Hornschuchallee sowie Optik Brandner in der Apothekenstraße. Auch die Geschäftsstellen der Sparkassen in Forchheim und Effeltrich sind dabei.

Bepackt mit mehreren großen Kisten voller Kinderhaus-Basteleien haben einige Kinder und Erzieherinnen diesen Geschäften am Freitag einen Besuch abgestattet und ihnen die Werke der Kinder gebracht. Schon am Samstagnachmittag haben einige Läden gemeldet, dass sie neue Bastelware gebrauchen könnten. Die Leiterin der städtischen Kindertagesstätte freut das: "Die Aktion scheint gut zu laufen", sagt sie.

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Forchheim

6.12.2020, 13:49 Uhr

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Dabei lässt sie sich vom nun beschlossenen Lockdown nicht entmutigen. "Eigentlich wollten wir die Spendendosen nach dem 6. Januar abholen und zur Bank bringen, um sie an die Sternstunden zu überweisen." Nun aber soll die Aktion einfach verlängert werden. "Sobald die Geschäfte wieder öffnen dürfen, würden wir wieder mit dem Basteln beginnen, und dann statt Sternen einfach Blüten und Blumen basteln, um so das Frühjahr einzuläuten", hat sie sich überlegt. So könnte die Spendensammlung noch bis Ende Februar fortgesetzt werden.

Übrigens wird im Kinderhaus nicht nur gebastelt, sondern währenddessen auch mit den Kindern besprochen, was die Aktion bewirken soll. "St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, da geht es ums Geben, Helfen und um Nächstenliebe", erklärt Monika Kaiser. Sie und ihre Kollegen wollen dem Nachwuchs daher vermitteln: "Auch mit einer Kleinigkeit kann man Freude bringen und etwas Gutes tun." Und sie hat die Hoffnung, dass damit vielleicht auch eine neue Tradition ins Leben gerufen werden kann.