Forchheimer Kreisbrandrat warnt: Akkus von E-Bikes, Handys & Co. sind brandgefährlich

Forchheim - In der Vergangenheit haben Lithium-Ionen-Akkus bereits für Brände gesorgt. Auch beim Brand einer Gartenlaube in Buckenhofen ist vermutet worden, dass ein E-Bike-Akku für den Brand verantwortlich gewesen sein könnte. Wir sprachen mit Kreisbrandrat Oliver Flake über die Tücken der Technologie und wie man sein Gerät richtig laden sollte.

Herr Flake, wie brandgefährlich sind Akkus?

Es ist so, dass das Brandrisiko Nummer Eins im privaten Bereich durch elektrische Geräte entsteht. Die Brandursachen sind häufig auf Lithium-Ionen-Akkus zurückzuführen. Dass die Anzahl an solchen Bränden steigend ist, liegt zum einen daran, dass die Akkus immer leistungsstärker werden und gleichzeitig auch immer mehr Akkus verbaut werden. Defekte können dann zum Brand führen.

© Foto: Martin Regner

Heißt das, dass man lieber auf Akkus verzichten sollte?

Nein, man muss nicht auf die Akkus verzichten, sondern sich bewusst machen, dass von ihnen ein gewisses Brandrisiko ausgeht. Das erfordert einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Geräten.

Wie sieht der aus?

Grundsätzlich haben wir in Wohnungen eine Rauchwarnmelderpflicht. Diese sollten auf jeden Fall angebracht sein. Elektrische Geräte sollten zudem nicht unmittelbar in der Umgebung von brennbarem Material wie Holz oder Zeitungspapier geladen werden. Auch die kalte Luft in Außenbereichen tut den Akkus nicht gut.

Forchheim

10.2.2022, 13:00 Uhr Feuer am Mittwochabend

Buckenhofen: Gartenlaube ist völlig niedergebrannt

Von Redaktion Nordbayerische Nachrichten

Ich empfehle deshalb, Akkus auf einer feuerfesten Unterlage unter Aufsicht zu laden und auch die richtigen Ladegeräte zu verwenden. Das Handy sollte auf keinen Fall im Bett geladen werden. Außerdem gibt es noch mehr Geräte, in denen Akkus verbaut werden. Auch von Staubsaugerrobotern oder E-Zigaretten geht eine Brandgefahr aus.