Forchheimer Ladenszene: Fünf Neueröffnungen in der Innenstadt
12.12.2020, 15:51 Uhr
"Skandinavisch, minimalistisch und clean": Im Laden "Hometerior" in der Wallstraße 12 finden Deko- und Einrichtungsfans Inspiration. Die Forchheimerin Cigdem Makowski ist die Gründerin. Die gelernte Dekorateurin hat mit "Hometerior" 2018 einen Onlineshop gegründet und nun das Geschäft in der Wallstraße eröffnet, bei dem sie von ihrem Mann und ihrer guten Freundin Dilara Bayrak unterstützt wird.
Ihre Spezialität: aufeinander abgestimmte Deko-Boxen und individuelle Beratung. Neben Keramik, Dekoartikeln und Accessoires, Pampasgras und Trockenblumen gibt es auch die Möglichkeit, Möbel und Inneneinrichtung zu bestellen. "Ich berate meine Kundinnen und Kunden ausführlich, wir stimmen alles aufeinander ab und können die Produkte von meinen Lieferanten hierher bringen lassen", erklärt Cigdem Makowski.
Kaffee und hausgemachte Kuchen
Auch virtuelle Online-Beratungen bietet sie an. Geplant ist zudem, "guten Kaffee und hausgemachte Kuchen" anzubieten, im Frühjahr auch mit Sitzgelegenheiten draußen. "Derzeit lässt die Coronalage das noch nicht zu, aber wir freuen uns, wenn es möglich sein wird", sagt die 29-Jährige.
Die "Confiserie Klein" in der Hauptstraße 65 wird schließen. "Schon vor Corona gab es den Entschluss, sich auf die Hauptniederlassung in Bayreuth zu konzentrieren", erklärt Andreas Klein auf NN-Nachfrage. "Die Frequenz in der Innenstadt hat über Jahre nachgelassen, es gibt viele Leerstände", sagt er. Bis 24. Dezember hat die Confiserie noch geöffnet, ab dem 21. Dezember ist ein Ausverkauf mit günstigen Angeboten geplant. Ein Nachfolger ist schon gefunden: "Die Chocolaterie Forchheim".
Eigene Forchheim-Produktlinie geplant
"Das Sortiment bleibt ähnlich. Es gibt Pralinen aus der Theke und in der Packung sowie Schokoladenprodukte. Zusätzlich kommt mit eigenen Kreationen und einer eigenen Produktlinie für Forchheim frischer Wind hinein", sagt Mathis Albrecht, Chocolatier und Geschäftsführer der Schokoladenmarke "Yanns". Die zwei Mitarbeiterinnen werden im neuen Geschäft übernommen.
Die Marke "Yanns" steht laut Albrecht für faire, nachhaltige und vegane Schokolade. "Da wir in Forchheim aber auch feine Schokolade und klassisches Sortiment bieten wollen, haben wir uns mit ,Die Chocolaterie Forchheim‘ auch für einen neuen Namen entschieden", sagt Albrecht. Der Chocolatier arbeitet in Hallstadt im Landkreis Bamberg an den Rezepturen und entwirft Sorten, produziert wird nahe Rosenheim. Der Laden in Forchheim ist sein erstes stationäres Geschäft. Am 11. Januar will er eröffnen, "wenn es die Corona-Lage und aktuelle Beschränkungen zulassen – da kann man sich aktuell ja nicht sicher sein".
In der Apothekenstraße 3 hat das Atelier "Illy and Mommy" und "Kabuq" neu eröffnet. Auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern bietet die Eggolsheimerin Ilknur Ökcün handgefertigte Produkte ihrer zwei Marken an: handbemalte Schnullerketten, Wickeltaschen und Babyartikel unter "Illy and Mommy" – und Handyketten aus Leder unter "Kabuq". "Der Name ist vom Türkischen abgeleitet, vom Wort Muschel", erzählt sie. "Muschel" heißt im Englischen "shell" und "cellphone shell" wiederum Handyhülle.
Handyketten sind zum Trend geworden
Die gelernte Account-Managerin hat früher im Marketing gearbeitet und sich nach der Geburt des ersten ihrer zwei Kinder mit handgefertigten Babyprodukten selbständig gemacht. "Ich habe mit meiner Mutter zusammen genäht, Illy ist mein Spitzname und so entstand dann der Name ,Illy and Mommy‘", erzählt sie. Die Marke "Kabuq" kam neu hinzu, als Handyketten zum Trend wurden. "Anfangs war das unter Jüngeren ein Trend, inzwischen kaufen auch ältere Damen ein, weil die Ketten total praktisch sind", sagt Ilknur Ökcün. Zunächst hatte sie Onlineshops für ihre beiden Marken. Nun hat sie ihren eigenen Laden in der Apothekenstraße eröffnen können, nachdem die vorher dort untergebrachte Fußpflege wegzog.
Alltagsmode im Sortiment
Am Paradeplatz hat "Crazy Fashion" im Herbst neu eröffnet. Jagtar Beck aus Fürth war als Markthändler schon viele Jahre auf dem Jahrmarkt auf dem Forchheimer Paradeplatz und in ganz Bayern vertreten. Nach dem Lockdown im Frühjahr entschied er, ein Geschäft zu eröffnen.
"Im Internet haben wir gesehen, dass der Laden am Paradeplatz verfügbar wird und mit dem Bezug zu Forchheim durch den Markt war das perfekt", erzählt Jagtar Becks Sohn Shaban Deep, der ihn unterstützt. Auf dem 60 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es Alltagsmode, für die Jugend, vor allem für junge Frauen und ältere Damen, sowie ein kleineres Sortiment Kinder- und Herrenmode.
Bezahlbare Kinderkleidung
Darüber hinaus werden aktuell Mützen und Schals angeboten. "Die Situation ist mit Corona nicht leicht. Falls erneut die Geschäfte schließen müssen, hoffen wir, dass es nicht für längere Zeit so sein wird", sagt Shaban Deep.
Zuletzt hat auch das "Stadtkind" in der Wiesentstraße 9 neu eröffnet, am vergangenen Samstag, als einige Geschäfte mit verlängerten Öffnungszeiten aufwarteten. Wie dieser lange Einkaufssamstag lief, steht hier. Das "Stadtkind" bietet Kinderkleidung bis Größe 164, ausgewählte Accessoires, Spiele und Zubehör für Babys und Kleinkinder. "Ich will Kinderkleidung bieten, die viele Eltern anspricht und bezahlbar ist", sagt Inhaberin Sabrina Heffler.
„Bei mir soll man die drei Leggins finden können, die man für den Kindergarten einfach braucht.“ Die Kleidung ist aus Baumwolle, einiges im skandinavischen Stil gehalten. „Aber auch ein paar ausgefallene Labels habe ich im Sortiment, was Farben und Muster betrifft“, sagt Heffler. Auch eine Naturmarke für kleinere Kinder ist dabei.
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