Forchheims neuer BayWa-Standort: Das große Krabbeln

30.7.2020, 13:10 Uhr
Mit einem großen Bagger wurden die Ameisen umgesiedelt.

© Ameise Mit einem großen Bagger wurden die Ameisen umgesiedelt.

„Der Grund für die Umsiedlung ist der hohe naturschutzfachliche Stellenwert eines Schmetterlings, der im Gebiet festgestellt wurde“, erklärt Diplom-Biologin Rotraud Krüger vom Stadtplanungsamt.

Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling gilt als sogenannte FFH-Art, die besonders streng geschützt werden muss. Seine Lebensweise ist eng mit der Roten Gartenameise verbunden. Das Falterweibchen legt seine Eier an der Wirtspflanze der Raupen, am Großen Wiesenknopf ab.

Räupchen im Köpfchen

Das aus dem Ei geschlüpfte Räupchen bohrt sich in das Blütenköpfchen des Wiesenknopfs und frisst die Blütenanlagen und den Samenboden. Durch den Erhalt der Ameisennester sollen die Wirtsameisen weiterhin als „Winterquartier“ für den seltenen Schmetterling zur Verfügung stehen.

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