Fränkische Schweiz lädt zum Tag der offenen Brennereien 2019

20.10.2019, 10:08 Uhr
Der Tag der offenen Brennereien und Brauereien wird am Sonntag wieder Zehntausende in die Fränkische locken.

© Ralf Rödel Der Tag der offenen Brennereien und Brauereien wird am Sonntag wieder Zehntausende in die Fränkische locken.

Ob er mit diesem Erfolg gerechnet hat? Da kann Helmut Pfefferle, einer der Verantwortlichen des Tags der offenen Brennereien nur lächeln: „Ja“, sagt der Genussbotschafter aus Seidmar selbstbewusst, „es ist genau das Richtige, was die Brenner und Brauer hier machen“.

Zum 17. Mal gibt es am Sonntag, 20. Oktober, den Tag der offenen Brennereien rund ums Walberla. Je nach Wetter, und das meinte es in den vergangenen 16 Jahren durchaus gut, werden zum Tag der offenen Brennereien und Brauereien bis zu 30.000 Besucher erwartet.

Dass der Tag der offenen Brennereien kein Säuferfest, sondern ein Genießerfest ist, ist Pfefferle besonders wichtig. Ein Fest für die ganze Familie ist der Brennereien-Tag, an dem wie jedes Jahr auch drei Brauereien (Drummer in Leutenbach, Elch-Bräu Thuisbrunn und Nikl-Bräu in Pretzfeld) teilnehmen. Es gibt Brauerei-Führungen, die Gäste können alle Fruchtsorten der Region erkennen und erschmecken und herausfinden, was die Erzeuger daraus alles zaubern.

Wer will kann sogar beim Saftpressen mit Hand anlegen. Premiere wird in diesem Jahr beim Biohof Schmidt in Mittelehrenbach gefeiert: Dort gibt es neben Hochgeistigem auch erstmals Bio Cidre aus der Fränkischen Schweiz.

Seit dem vergangenen Jahr laden die Brenner auch zum geistreichen Tête-a-Tête: „Liason 19“ nennt sich der ganz spezielle Meisterbrand, an dem sich alle Brenner mit ihrem besten Destillat des Jahres beteiligen. Dafür bedient man sich des Alphabets: Will heißen: War die Liason 18 ein Apfelbrand, reift in diesem Jahr ein Birnenbrand als Meistercuvee im Holzfass heran und ruht und wird erst am Tag der Brennereien ins tulpenförmige Gläschen wandern.

30 verschiedene Birnensorten, von der Kästlichen aus Charneux, der Guten Grauen bis hin zur Gräfin von Paris, die allesamt rund ums Walberla gedeihen, sollen dem Brand einen ganz unverwechselbaren Geschmack geben. Eine findige Marketingidee, denn bis man bei Z wie Zwetschge angelangt ist, gibt es für die Brenner noch in den nächsten Jahren allerhand zu tun. Der ein wenig doppeldeutige Name leitet sich übrigens vom geologischen Begriff des „Lias“ ab, der untersten Gesteinsschicht im süddeutschen Jura.

Wer macht mit?

13 Brennereien und drei Brauereien „Rund ums Walberla“:

Dobenreuth: Brennerei Erich Lang. Dietzhof: Brennerei Siebenhaar. Gosberg: Edelbrennerei Heilmann. Kirchehrenbach: Brennerei-Gasthaus Sponsel. Leutenbach: Brauerei-Gasthof Drummer. Mittelehrenbach: Obstbrennerei Waldenhof, Bioland-Hof Willi Schmidt, Brennerei Reinhard Singer. Ortspitz: Brennerei Peterhof. Pretzfeld: Edelbrennerei Haas, Nikl-Bräu. Schlaifhausen: Edelbrennerei Kern. Thuisbrunn: Gasthof Brennerei Seitz. Weingarts: „Feesenhof“, Obsthof & Edelbrennerei Beutner, Fränkische Brennerei Geistreich Familie Engelhardt.

An- und Abreise:

Ein Bussonderverkehr ist ab dem Bahnhof Forchheim und ab dem Bahnhof Igensdorf eingerichtet. Erwachsene zahlen acht Euro, zwei Erwachsene 14 Euro, Jugendliche von zwölf bis 18 Jahre vier Euro. Bitte beachten: Das VGN-Tagesticket Plus gilt nicht in den Bussen! Aktueller Fahrplan unter www.omnibus-kraus.de.

Wander- und Radtourenvorschläge gibt es auf www.walberla.de oder www.schnaps-brennerei.com.

 

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