Aus dem Ausschuss

Geduld der Forchheimer Stadträte ist am Ende: "Letzte Chance" für das Philosophenviertel

Philipp Peter Rothenbacher

Nordbayerische Nachrichten Forchheim-Ebermannstadt

E-Mail zur Autorenseite

12.10.2022, 09:14 Uhr
Dass das Philosophenviertel rund um die alte Jahnhalle nun doch noch kommt? Das Projekt steht auf Messers Schneide.

© Berny Meyer Dass das Philosophenviertel rund um die alte Jahnhalle nun doch noch kommt? Das Projekt steht auf Messers Schneide.

Und die Abstimmung über die Einleitung eines Aufhebungsverfahrens für den "vorhabenbezogenen Bebauungs- und Grünordnungsplan" zum sogenannten Philosophenviertel endete im PLUA jetzt einhellig mit: Ja.

Damit ist der Weg für den Start des Verfahrens frei - mit einem Vorbehalt: Den finalen Beschluss trifft der Gesamtstadtrat in seiner November-Sitzung.

Getan haben die PLUA-Mitglieder diesen formellen Schritt, weil auf dem ehemaligen Gelände von Jahn und ATSV baulich seit Jahren nichts vorangeht und entsprechende gesetzliche Fristen, innerhalb derer gebaut werden soll, verstrichen.

Die Stadt erhöht damit den Druck auf den Bauinvestor enorm. OB Uwe Kirschstein (SPD) und sein Bauamts-Chef René Franz betonten: Die Einleitung des Aufhebungsverfahrens bedeute nicht, dass man das Philosophenviertel nicht wolle und das Projekt damit kurzerhand beende.

Im Gegenteil: "Wir wollen ganz einfach, dass es, so wie genehmigt und von uns beschlossen, jetzt umgesetzt wird", so Franz. "Unsere Geduld ist am Ende, das ist jetzt die letzte Chance für den Bauträger", fassten einige Räte die Stimmung im Gremium zusammen.

Am 21. Oktober will sich Kirschstein mit den Investoren treffen, um dann zu konkreten Ergebnissen zu kommen.

Geplant sind für das Philosophenviertel unter anderem über 320 neue Wohnungen, verteilt auf rund ein Dutzend bis zu fünf Stockwerke hoher Gebäude.

Keine Kommentare