Gössweinstein: Kann der Funkmast noch verhindert werden?

18.10.2020, 17:43 Uhr
Ein Mobilfunkmast soll am Gössweinsteiner Höhenschwimmbad entstehen. Dagegen regt sich Protest im Ort. 

© Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa Ein Mobilfunkmast soll am Gössweinsteiner Höhenschwimmbad entstehen. Dagegen regt sich Protest im Ort. 

Die Aktivisten der Bürgerinitiative "Standortalternative Funkturm Gößweinstein" hatten zuvor erfahren, dass die Abgeordnete nach Gößweinstein kommt, und baten sie daher kurzfristig, dass sie sich bei der Telekom für einen Alternativstandort einsetzt. Dies sicherte Launert nach dem nicht vorgesehenen Ortstermin dann auch zu.


Gößweinsteiner Bürgerinitiative protestiert gegen Funkmast


Wie dazu Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) erklärte, werde auch er sich dafür einsetzen, dass die Telekom doch noch ihre Meinung ändert und den Funkmast nicht wie geplant auf das gemeindliche Grundstück setzt. Allerdings teilte der Mobilfunkkonzern der Gemeinde inzwischen schriftlich mit, dass er die vorgeschlagenen Alternativstandorte nicht weiter prüfen wolle. Denn die Marktgemeinde habe schließlich für dieses Grundstück selbst schon einen Pachtvertrag mit der Telekom abgeschlossen.

Unterschriftensammlung läuft

Dieser Beschluss fiel damals aber noch im alten Ratsgremium vor der letzten Kommunalwahl gegen die Stimme von Daniela Drummer (FW). Wie Launert erklärte, will sie nun mit der Telekom Kontakt aufnehmen, weil der Mast schon rein optisch nicht an die vorgesehene Stelle passe. Außerdem gehe es ja auch um die Harmonie in der Bürgerschaft.

Die Standortgegner haben inzwischen auch Unterschriftenlisten in Gößweinsteiner Geschäften ausgelegt, auf denen sie einen alternativen Standort in nördlicher Richtung am Waldrand und mehr Bürgerbeteiligung fordern. Sie sagen "Nein" zu diesem Standort, weil er zu nahe am Kindergarten Stempferhof, am Kurpark, am Naturfreibad, an der Minigolfanlage und auch an Wohngebieten liegt.

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