Gößweinstein will Genusswanderweg entwickeln

28.7.2020, 18:20 Uhr
Der Ausblick vom "Röthelfels" bei Morschreuth soll einer dieser "Genusspunkte" werden.

© Naturpark Fränkische Schweiz Der Ausblick vom "Röthelfels" bei Morschreuth soll einer dieser "Genusspunkte" werden.

Es ist ein Pilotprojekt: Mit dem zehn Kilometer langem Rundwanderweg, der am Wanderparkplatz in Morschreuth an der Straße in Richtung Urspring startet und dort auch wieder endet, sollen alle Sinne angesprochen werden, um den Weg auch aktiv erleben zu können. Der Weg, der zu 90 Prozent auf Feld- und Waldwegen verläuft, soll aber als Acht angelegt werden, weshalb verschiedene Startpunkte möglich sind.

Unterwegs können die Wanderer an jeweiligen "Genusspunkten" Punkte in Form von Stempeln oder Aufklebern sammeln, mit denen sie dann nach dem Ende der Wanderung "belohnt" werden. Diese Genusspunkte sind zum Beispiel der Röthelfels, auf dem Holzliegen aufgestellt werden sollen, von denen man den Panoramablick über das Altental genießen kann. Oder der Kalkbrennofen, das Fliegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg, die Felsformation aus der Eiszeit und die Marienkapelle. Entlang des Weges soll es ein Insektenhotel, einen Balancierbalken oder ein übergroßes Klangspiel geben.

Insgesamt werden für die Errichtung dieser neuen Tourismuseinrichtung 32 000 Euro im Haushalt bereitgestellt. Noch in diesem Jahr sollen davon 16 000 Euro, im nächsten Jahr 8000 Euro ausgegeben werden. Über die Regierung von Oberfranken soll es vom Freistaat Bayern mindestens 50 Prozent Zuschuss geben.

Anschaffung vorgezogen

Die Aktiven der Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein können sich freuen, Der Grund für die Freude ist die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent die noch bis zum 31. Dezember befristet gelten soll.

Deshalb entschlossen sich die Marktgemeinderäte, zwei Anschaffungen für die Wehr vorzuziehen, die eigentlich erst im nächsten Jahr getätigt werden sollten. Einmal geht es um die Neubeschaffung einer Pumpe für rund 13 000 Euro für das ebenfalls noch neu zu beschaffende Lösch- und Katastrophenschutzfahrzeug mit der Bezeichnung LF 20 KatS das rund 473 000 Euro kosten wird. Zum zweiten ist dies ein Rettungssatz für rund 33 000 Euro. Durch die Mehrwertsteuersenkung spart sich der Markt Gößweinstein insgesamt rund 1200 Euro.

Zugestimmt wurde auch einer Zweckvereinbarung zur Wasserversorgung des Ortsteiles Moschendorf durch den Wasserversorger der Juragruppe. Entgegen des ursprünglich vorgelegten Entwurfs der Juragruppe konnten einige Verbesserungen für die Bürger und den Markt Gößweinstein ausgehandelt werden. Der Abschluss sei aber gegenüber der Verbandsmitgliedschaft mit leichten Nachteilen verbunden, hieß es.

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