Großeinsatz der Feuerwehr Ebermannstadt bei Kennametal

6.11.2019, 16:18 Uhr
Die Brandmeldeanlage der Firma Kennametal löst einen Alarm aus. Vor Ort stellt sich heraus, dass Personen vermisst sind. Deshalb müssen die benachbarten Feuerwehren Niedermirsberg, Pretzfeld und Streitberg nachalarmiert werden - zum Glück nur für eine Übung.

© Feuerwehr Ebermannstadt Die Brandmeldeanlage der Firma Kennametal löst einen Alarm aus. Vor Ort stellt sich heraus, dass Personen vermisst sind. Deshalb müssen die benachbarten Feuerwehren Niedermirsberg, Pretzfeld und Streitberg nachalarmiert werden - zum Glück nur für eine Übung.

Die Feuerwehr braucht nicht lange, bis sie zum Einsatzort ausrückt. Nach dem Eintreffen am Übungsobjekt machten sich der Gruppenführer auf zur Brandmeldezentrale. Klar wird: bei dem Alarm handelt es sich um einen Gasalarm. Nach der Auskunft des Schichtmeisters werden noch Personen vermisst. Die Bereitschaft im Ebermannstädter Gerätehaus und die Feuerwehren Niedermirsberg, Pretzfeld und Streitberg werden deshalb nachalarmiert. Zum Glück ist das Szenario nur eine Übung.

Einsatzkräfte müssen nachrücken

Die Hauptaufgabe der Floriansjünger ist es, die Fertigungshalle nach den vermissten Personen abzusuchen. Das geschieht unter Atemschutz, da das ausgetretene Argon den Sauerstoff verdrängt. Um eine schnelle Durchsuchung der Halle zu gewährleisten, werden Einsatzabschnitte gebildet und wird die Halle von zwei Seiten aus durchsucht. Dem nördlichen Abschnitt sind die Feuerwehren Ebermannstadt und Streitberg und dem südlichen Abschnitt die Feuerwehren Niedermirsberg und Pretzfeld zugeteilt. Neben der Vermisstensuche wird von beiden Seiten auch der Brandschutz sichergestellt, auch wird umfangreich das Areal beleuchtet, um gut arbeiten zu können. 

Die Einsatzleitung obliegt dem Ersten Kommandanten Tobias Theiler der Feuerwehr Ebermannstadt, die er mithilfe des Ebermannstädter Mehrzweckfahrzeug ausübt. Für die Feuerwehr zeigte sich der taktische Nutzen eines solchen Fahrzeugs und des neuen Landkreis-Lehrgangs „Führungsunterstützung“, heißt es im Nachgang zu der Übung in einer Pressemitteilung.

Übungen wichtig für Zusammenarbeit der Feuerwehren

Innerhalb kurzer Zeit waren alle vermissten Personen gefunden und wurden am Sammelpunkt in das beheizte Zelt der Feuerwehr Pretzfeld gebracht. Parallel dazu wurde noch die Zuleitung am Gastank abgedreht sowie das Gebäude belüftet. Abschließend haben sich alle Beteiligten in der Kantine der Firma Kennametal zu einer Abschlussbesprechung eingefunden, bei der die Übung nochmal durchgesprochen wurde.

Die anwesenden Führungskräfte des Landkreises bescheinigten den eingesetzten Wehren eine gute Leistung und betonten insbesondere die Wichtigkeit derartiger Übung, um die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren zu stärken und zu fördern. Ein besonderer Dank geht von den Verantwortlichen daher an die Organisatoren der Übung, sowie an die Firma Kennametal, die sich als Übungsobjekt zur Verfügung stellte.

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