Unterschriften an Bürgermeister übergeben

Grüne fordern in Heroldsbach Tempo 30

17.9.2021, 19:23 Uhr
Tempo 30 soll künftig auch in Heroldsbach gelten. 

© Andreas Arnold, dpa Tempo 30 soll künftig auch in Heroldsbach gelten. 

„Das erhöht ja nicht nur die Verkehrssicherheit, es sorgt auch für mehr Lebensqualität bei den Anliegern der Hauptstraße“, betont der grüne Heroldsbacher Kreisrat Karl Waldmann. Er hat zusammen mit Inge Pütz-Nobis, Vorstandsmitglied im Ortsverband, 200 Unterschriften an den Bürgermeister übergeben. Gesammelt wurden die Unterschriften in den letzten Wochen sowohl online als auch bei Infoständen und an Haustüren.

Auch der Graf ist auf der Seite der Grünen

Inge Pütz-Nobis, Mitglied im Vorstand des grünen Ortsverbands, Bürgermeister Benedikt von Bentzel und der grüne Heroldsbacher Kreisrat Karl Waldmann bei der Übergabe der Unterschriften. 

Inge Pütz-Nobis, Mitglied im Vorstand des grünen Ortsverbands, Bürgermeister Benedikt von Bentzel und der grüne Heroldsbacher Kreisrat Karl Waldmann bei der Übergabe der Unterschriften.  © Waldmann

„Es kann doch nicht sein, dass Tempo 30 im Herzen von Heroldsbach daran scheitert, dass die Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt diese berechtigte Forderung ablehnt. Gleichzeitig weist die Stadt Forchheim auf der ehemaligen B 470 in Burk Tempo 30 neu aus, nur weil hier die Stadt zuständig ist“, kritisiert Inge Pütz-Nobis. Hier werde bei vergleichbaren Situationen mit zweierlei Maß gemessen und die Sicherheit der Menschen aus den Augen verloren. „In Heroldsbach haben wir genügend Gefahrenstellen von der Einmündung der Schloss- und Wimmelbacher Straße angefangen bis hin zu den querenden Schülerinnen und Schüler im Bahnhofsbereich oder die Seniorinnen und Senioren im Bereich der Kirche“, stellt Grünen-Mitglied Theresa Prigoana heraus. Das, betont Bürgermeister von Bentzel bei der Übergabe der Unterschriftenlisten, habe ja auch schon die Gemeinde der Fachbehörde im Landratsamt mitgeteilt und selbst Tempo 30 gefordert.

„Wir fordern Bürgermeister und Gemeinderat auf, eine streckenbezogene Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 im Bereich der Ortsdurchfahrt gegenüber der Verkehrsbehörde im Landratsamt mit viel mehr Nachdruck als bisher einzufordern“, fasst Waldmann zusammen. Er erhofft sich von der neuen Bundesregierung eine schnelle Änderung der Straßenverkehrsordnung, damit die Ausweisung von Tempo 30 innerorts erleichtert wird. Die Unterschriften zeigten außerdem auch, so Waldmann, dass für immer mehr Menschen eine verkehrssichere und lebenswerte Ortsmitte wichtiger ist, als ein zu lauter und andere Verkehrsteilnehmer gefährdender „fließender“ Verkehr, heißt es in der Pressemitteilung.

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