2021 noch drei Abschnitte im Blick
Gute Straßen, schlechte Straßen: Hausen blickt auf den Asphalt
18.9.2021, 07:35 UhrDie UWG-Fraktion fordert eine umfassende Priorisierung der Gemeindestraßen nach ihrer Beschaffenheit. 500.000 Euro steht im Haushalt 2021 für die Sanierung maroder Gemeindeverbindungsstraßen bereit. Bis jetzt ist der größte Teil des Budgets noch nicht ausgegeben. Eigentlich hätte man gerne schon längst eine Priorisierungsliste der dringend sanierungsbedürftigen Gemeindestraßen aufstellen wollen, doch was fehlt, sind noch Daten einer hydraulischen Untersuchung der Nachbargemeinde Heroldsbach. Die Lieferung der Daten aus Heroldsbacher Sicht werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, nachdem man in der Nachbargemeinde festgestellt habe, dass es beispielsweise zahlreiche Schächte gebe, die falsch vermessen seien, erläuterte Bürgermeister Bernd Ruppert (CSU) das Problem. Sobald diese vorliegen, will er ein Ranking erstellen.
Das Wasser müsste eigentlich den Berg hochlaufen
Nach den von der Nachbargemeinde vorliegenden Maßen müsste eigentlich das Wasser den Berg hochlaufen und nicht runter und das macht es selbst in Heroldsbach nicht, scherzte Ruppert. Unterbrochen wurde die muntere Diskussion im Gemeinderat durch eine plötzliche Rauchbildung an der Deckenbeleuchtung der Mehrzweckhalle. Gemeinderätin Heike Wagner (CSU) blickte mit bangen Blicken nach oben an die Decke und auch die Feuerwehrleute unter den Gemeinderäten schauten sich die Rauchbildung genauer an. Als sich der Rauch wieder verzogen hatte, ging es aber weiter in der Diskussion.
Drei Straßen werden noch 2021 saniert
Thomas Schmitt (UWG) schlug vor, dass man eine solche Priorisierung – falls die Nachbargemeinde noch länger brauche – gegebenenfalls auch ohne die hydraulischen Ergebnisse aus Heroldsbach aufstellen solle. Der Idee konnte und wollte Ruppert nicht zustimmen. „Eine Priorisierung ohne zu wissen was drunter ist, wird nicht funktionieren." Man solle doch bitte den Vorschlag der Verwaltung aufgreifen und Teile der Kapellenstraße in Wimmelbach und der Willersdorfer Straße, sowie die Bergstraße noch im Jahr 2021 mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln sanieren. So kam es dann auch.
Auch wenn man sich von Seiten der UWG eine Priorisierung gewünscht hätte, wurde doch akzeptiert, dass man auf die Ergebnisse warten muss. Der pragmatische Lösungsvorschlag aus der Verwaltung mit den drei vorgenannten Straßen, die in einem sehr schlechten Zustand sind, wurde von der UWG dann auch mitgetragen. Einstimmig wurde der Beschluss im Gemeinderatsgremium abgenickt. Damit kann noch 2021, sofern bei den Fachfirmen freie Kapazitäten vorhanden sind, mit der Ertüchtigung begonnen werden kann.
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