Halle für Sport und Kultur: Buckenhofen ist fast fertig, Burk folgt

9.2.2021, 15:48 Uhr
Halle für Sport und Kultur: Buckenhofen ist fast fertig, Burk folgt

© Foto: Patrick Schroll

Ein paar Wochen wird es noch brauchen, bis die Restarbeiten erledigt sind. In den Gängen fehlen noch Fliesen, an manchen Stellen hängen die Elektrokabel noch aus der Wand. Kleinigkeiten. Auf einen Eröffnungstermin will sich die Stadt noch nicht festlegen.

Fest steht: Die Halle kann künftig einfacher als bisher vom Sportverein Buckenhofen, für Veranstaltungen und für den Sportunterricht der Grundschüler genutzt werden. Mit einer Brandschutztür ist die Halle fortan mit dem Schulgebäude verbunden. Und auch sonst ist die Mängelliste aus der Vergangenheit mit der Sanierung abgearbeitet.

Das Roulette-Spiel mit der Heizung ist vorbei. Auch für die Sportkurse am Abend soll jetzt die gewünschte Temperatur garantiert sein. Bisher hat eine Ölheizung ihre unzuverlässigen Dienste getan. Jetzt ist es eine gemeinsame Heizung für Schule und Halle, angeschlossen an ein Nahwärmenetz.

Bedenkenloses Schwitzen

Halle für Sport und Kultur: Buckenhofen ist fast fertig, Burk folgt

© Foto: Patrick Schroll

Die Turnhalle 2.0 lädt auch zum bedenkenlosen Schwitzen ein: Wer sich danach duscht und umkleidet, kann das fortan getrennt nach Geschlechtern tun. Bisher gab es nur eine Umkleide für alle. Hierfür hat die Stadt den alten Geräte- in einen zusätzlichen Sanitärraum verwandeln lassen. An der Hallen-Nordseite ist ein neuer Geräteraum angebaut worden. Neu ist auch ein rollstuhlgerechtes Behinderten-WC.

Die Turnhalle selbst hat einen neuen Boden erhalten und Wände mit Prallschutz. Schon das Tageslicht alleine erhellt die Halle. Ein Band aus Kunststofffenster am oberen Deckenrand erhellt Wände und Boden. Ansonsten ist es strom- und damit geldsparende LED-Technik, die im Gebäudekomplex verbaut ist. Für viele Lichter braucht es keine Schalter. Bewegungsmelder übernehmen die Arbeit. So kann das Lichtausschalten erst gar nicht vergessen werden, sagt Projektleiter Thomas Hoffmann. Auch das spare Kosten.

Zurück in die Halle: Ecken und Kanten gibt es dort keine mehr wie auch keine frei im Raum hängenden Sportseile oder Geräte. Sie sind in die Wand integriert und teilweise versteckt. Mit wenigen Handgriffen entsteht im Handumdrehen aus der leeren Halle eine Sportstätte. So lässt sich beides vereinen: Sport und Veranstaltung. Denn auch hierfür ist die Halle gedacht. Nicht nur in Buckenhofen.

"Wir brauchen in den Stadtteilen solche Möglichkeiten"

"Wir brauchen in den Stadtteilen solche Möglichkeiten", sagt Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD). Geplant war bisher, nach Buckenhofen auch die Turnhalle in Burk zu sanieren. Die Halle dort habe die Stadt im Rahmen der bevorstehenden Haushaltsberatungen auf der Agenda, so Kirschstein. "Wir wollen sie auch zu einer Veranstaltungshalle umbauen." Barrierefrei.

Halle für Sport und Kultur: Buckenhofen ist fast fertig, Burk folgt

© Foto: Patrick Schroll

In Buckenhofen hat die Halle hierfür einen Zugang von außen erhalten. Damit müssen Sport- oder Kulturgäste am Abend nicht mehr wie bisher durch das Schulhaus gehen. Der sanierte Bau ist mit bunten Lamellen umhüllt. Im Inneren setzt sich die Farbenfreude fort. Fliesen in dutzenden Farben und Farbnuancen sind in Mosaik-Optik angebracht und erhellen den Flur. Eine Säule mit aufwendig geputzten Tierbildern blieb erhalten. Ein Künstler hat sie 1989 angefertigt.

Ansonsten hat Architekt Markus Schwarzmann die Gegenwart einziehen lassen. Wände und Decken sind gedämmt. Für die Technik musste stellenweise die Decke abgehängt werden. Von ihrem Aufenthaltsraum können Lehrer oder Schiedsrichter über ein Fenster in die Halle blicken und ihre Schützlinge so im Auge behalten. Die beste Nachricht zum Schluss kommt von Projektleiter Hoffmann: "Wir haben zwar noch nicht alle Kosten abgerechnet, wir werden die geplante Summe aber wohl unterschreiten."

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