Hallerndorf: Bauflächen in Ortsteilen waren Thema im Gemeinderat

2.10.2020, 11:04 Uhr
Archivbild: Vor rund einem Jahre erfolgte der Spatenstich für das neue Wohngebiet "Hasengarten" in Schnaid. Nun waren vorgesehene Bauflächen in den Ortsteilen Thema im Hallerndorfer Gemeinderat. 

© Foto: Mathias Erlwein Archivbild: Vor rund einem Jahre erfolgte der Spatenstich für das neue Wohngebiet "Hasengarten" in Schnaid. Nun waren vorgesehene Bauflächen in den Ortsteilen Thema im Hallerndorfer Gemeinderat. 

Der Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses in Schnaid jedenfalls wurde schnell einstimmig beschieden und die Beschlüsse der nichtöffentlichen Sitzung vom 8. September öffentlich bekannt gegeben.

Die Aufträge für die Sanierung der Grund- und Mittelschule Hallerndorf wurden von den Gemeinderäten an folgende Unternehmen vergeben: Die Abdichtung und Estricharbeiten übernimmt die Firma Modern Bodenbau aus Merzig. Die Fassadenarbeiten im Bauabschnitt 1 erledigt die Firma Reugels aus Hassfurth. Mit den Innenputzarbeiten im Bauabschnitt 1 beauftragten die Gemeinderäte die Firma Weipert GmbH aus Stadtlauingen. Ebenso stimmten die Räte den Mehrkosten für Heizung und Lüftung zu.

Im Februar hatte sich das Gremium mit der Berechnung und Darstellung des Wohnbauflächenbedarfs befasst. Die dabei erzielten Ergebnisse hatte das Büro für Städtebau und Bauleitplanung als Grundlage für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes genutzt. Leonhard Valier betonte, dass die Regierung heutzutage flächensparende Entwicklungen bevorzuge.

Das Büro berücksichtigte bei der Planung sämtliche Ortsteile in Korrelation zu den jeweiligen Einwohnerzahlen. So sei sicher, dass die Entwicklung der Ortschaften dem Wachstum der Bevölkerung angepasst werde und für die nächsten zehn bis 15 Jahre die Richtung vorgebe. Der prognostizierte Flächenbedarf von knapp zehn Hektar wird dabei auf alle Ortsteile angemessen verteilt. Valier empfahl allerdings, die größte Entwicklung auf Hallerndorf als Hauptort zu konzentrieren und wird eine potentielle Erweiterung der Bauflächen prüfen.

Alle Wünsche notiert

Sämtliche geäußerten Wünsche und Anregungen der Gemeinderäte wurden während der Vorstellung notiert und werden in die nächste Fassung eingearbeitet. Zu einem nächsten Termin sollen später die Gewerbeflächen, Sondernutzungsflächen und der Landschaftsplan vorgestellt und diskutiert werden, dann "haben Sie am Ende des Jahres ein umfassendes Bild", meinte Valier.

Für einige der Änderungs- und Ergänzungswünsche wird sich der Stadtplaner noch einmal selbst vor Ort ein genaues Bild von der Lage machen, bevor er die gewünschten Änderungen in den künftigen Plan einträgt.

Die von Stephan Beck (WG Willersdorf-Haid) vermisste Wohnbaufläche in Willersdorf begründete der Planer mit den dafür nötigen Maßnahmen an aktivem Schallschutz. Er schlug stattdessen an dieser Stelle ein Mischgebiet vor und wird dieses zum nächsten Termin in den Plan einarbeiten und den dafür nötigen Schallschutz ermitteln. Über den Flächennutzungsplan fassten die Gemeinderäte am Ende dieser Sitzung noch keinen Beschluss, das "ist eher eine Arbeitssitzung", konstatierte Valier.

Bauflächen - der Überblick:

Haid: 135 Einwohner, hier sind 0,5 Hektar in zwei Flächen vorgesehen.

Hallerndorf: 1209 Einwohner, 2,5 Hektar neue Wohnbaufläche verteilen sich auf drei Flächen.

Pautzfeld: 560 Einwohner, hier sind 1,3 Hektar auf zwei Flächen geplant.

Schlammersdorf: 460 Einwohner, hier sind 1,6 Hektar auf zwei Flächen geplant.

Schnaid: 368 Einwohner, hier sind 1,6 Hektar auf zwei Flächen geplant.

Stiebarlimbach: 187 Einwohner, 0,3 Hektar auf zwei Flächen.

Trailsdorf: 866 Einwohner, 1,5 Hektar auf einer Fläche.

Willersdorf: 635 Einwohner, 1,6 Hektar auf einer Fläche.

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