Hallerndorf bekommt einen eigenen Bus

18.6.2020, 16:44 Uhr
Jugendpfleger Linus Oppelt, hier im Kreise von Jugendlichen, hat die entscheidenden Anträge für den Bus gestellt.

© Mathias Erlwein Jugendpfleger Linus Oppelt, hier im Kreise von Jugendlichen, hat die entscheidenden Anträge für den Bus gestellt.

Im März hatte ILE-Regionalmanager Niklas Rhein das Förderprogramm des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) im Gemeinderat vorgestellt. Mit diesem Budget kann die ILE Kleinprojekte mit Gesamtkosten bis zu maximal 20 000 Euro fördern.

Obwohl die Zeit zur Antragsstellung kurz war, schaffte es Jugendpfleger Linus Oppelt, ein Projekt zur Anschaffung eines Gemeindebusses einzureichen. Dieses, inklusive der Zusage der Förderung in Höhe von 80 Prozent der Kosten bis maximal 10 000 Euro, stellte er jetzt dem Gemeinderat vor. Bisher wurden zum Transport von Jugend- und anderen Gruppen entweder Privatfahrzeuge genutzt oder ein Bürgerbus aus Heroldsbach beziehungsweise Hausen ausgeliehen, erklärt Oppelt.

Ein Gemeindebus könne in Hallerndorf nicht nur Kleingruppen, sondern auch größere Gegenstände transportieren, stünde für Vereine, Organisationen und kirchliche Gruppen gleichermaßen zur Verfügung.

Zur Finanzierung sind im aktuellen Haushalt 25 000 Euro eingeplant, von denen für die maximale Förderhöhe lediglich 23 800 Euro genutzt würden.

Für die jährlichen Unterhaltskosten, Versicherung, TÜV und den Reifenwechsel könnte die Fläche des Fahrzeugs an örtliche Betriebe vermietet werden. Mit derartigen Werbeflächen ließen sich bis zu 15 000 Euro in drei Jahren generieren, rechnete Oppelt vor. Für die Buchung könne die Software des Willersdorfer Leihwagens und zur Unterbringung eine Garage an der Hallerndorfer Kirche genutzt werden.

Als mögliches Fahrzeug nannte der Jugendpfleger einen Mercedes Vito mit neun Sitzen als Gebrauchtfahrzeug. Werner Fischer (WG Hallerndorf) und Robert Linz (WG Trailsdorf) begrüßten das Projekt, das finanziell ein geringes Risiko darstelle und trotzdem von großem Nutzen ist. Bei der Höhe der Mietgebühren für Vereine oder Kirche will sich Linus Oppelt nach den Preisen richten, wie sie aktuell für den Bürgerbus in Hausen oder Heroldsbach verlangt werden, antwortete der Jugendpfleger auf die Frage von Linz. Die Gemeinderäte unterstützten das Projekt einstimmig.

Die Entscheidung über das zweite eingereichte Projekt, die Anschaffung von Biertischgarnituren, wurde auf die kommende Sitzung vertagt. Hier sollten sich die Gemeinderäte zunächst Gedanken darüber machen, wie viele überhaupt benötigt werden und wo diese Platz finden sollten und mögliche Vorschläge in der Verwaltung vor der Sitzung einreichen.

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