Halloween in Forchheim: Wo der Grusel-Spaß aufhört

31.10.2019, 06:00 Uhr
Horror und Grusel: Ja, aber bitte maßvoll. An Halloween geht es um den Spaß und Kostüme - und nicht um echten Schrecken.

© Peter Ehler Horror und Grusel: Ja, aber bitte maßvoll. An Halloween geht es um den Spaß und Kostüme - und nicht um echten Schrecken.

Herr Prinzkosky, wovor warnt die Polizei zu Halloween?

Die meist Jugendlichen wissen oftmals nicht, wo die Grenzen zwischen dem, was legal und lustig ist, und einer möglichen Straftat sind. Wenn ich eine Sache, die mir nicht gehört, kaputt mache oder beschädige, handelt es sich um Sachbeschädigung. Dazu zählt auch, wenn ein finanzieller Schaden für jemanden entsteht, wie für die Reinigung einer beschmierten Hauswand. Zusätzlich hat es nichts mehr mit Spaß zu tun, wenn es über das normale Erschrecken hinausgeht und es zu gesundheitlichen Schäden bei einem anderen kommen kann, wie bei den Horrorclowns, die im letzten Jahr aus Amerika herüber geschwappt sind.

Jochen Prinzkosky.

Jochen Prinzkosky. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Was ist, wenn öffentliches Eigentum beschädigt wird?

Für Beschädigungen von öffentlichem Eigentum fallen die Strafen höher aus. Hierzu zählen Dinge, die der Öffentlichkeit nutzen stiften, wie beispielsweise Parkbänke oder Dinge mit einem religiösen Bezug oder Denkmäler. Wer bei einer Sachbeschädigung als Mitläufer dabei ist, auch wenn er nicht direkt etwas beschädigt, kann als Mittäter genauso bestraft werden, wie der eigentliche Täter. Dabei sollte man wissen, dass man grundsätzlich ab 14 Jahren strafmündig ist. Wie hoch die Strafe ausfällt, lässt sich pauschal nicht beantworten.

Wie lief Halloween in den letzten Jahren in Forchheim ab?

Es blieb weitestgehend friedlich und es gab keine größeren Einsätze. Wir sind in der Nacht jedoch gut aufgestellt. Aus der Erfahrung hoffen wir aber auf einen unproblematischen Halloweenabend.

Interview: Michael Endres

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