Heilgenstadt: Das Pflegezentrum wird modernisiert

31.5.2018, 11:00 Uhr
Das Gästehaus wird derzeit von Tabea zur Pflegeeinrichtung umgebaut.

© Stefan Braun Das Gästehaus wird derzeit von Tabea zur Pflegeeinrichtung umgebaut.

Zur Vorstellung der Baumaßnahmen und der weiteren Vorgehensweise fanden der Vorstandvorsitzende des Hamburger Trägervereins und ein weiteres Vorstandsmitglied den Weg in die Fränkische Schweiz.

Von den drei Standorten von Tabea (weitere befinden sich in Hamburg und auf Fehmarn) ist der Heiligenstädter der größte. Wie der Vorstandsvorsitzende Matthias Frost mitteilte, machen neue Anforderungen im Pflegebereich den Umbau in Heiligenstadt, „der uns sicher zwei bis drei Jahre beschäftigen wird“, notwendig.

Im Beisein von Einrichtungsleiter Thomas Zapf, Pflegedienstleiter Kamil Borkowski, Pastor Dirk Zimmer sowie Bürgermeister Helmut Krämer und dem planenden Architekten Rainer Schröbel informierten Matthias Frost und sein Vorstandskollege Andreas Lengwenath über Details der anstehenden Maßnahmen. So wird das Gästehaus, das üblicherweise für Übernachtungen, Tagungen und ähnliche Anlässe zur Verfügung steht, derzeit pflegegerecht umgebaut.

Alleine dieser Umbau wird nach den Worten von Lengwenaths etwa eine dreiviertel Millionen Euro kosten – wobei die entgehenden Einnahmen durch die vorübergehend nicht zur Verfügung stehenden Gästezimmer hier noch nicht berücksichtigt sind.

Während der im ersten Quartal 2019 beginnenden Umbaumaßnahmen werden die Bewohner in Etappen die Räume im Gästehaus beziehen. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden im sanierten Bereich 90 Einzelzimmer zur Verfügung stehen. Gegenüber den bisherigen 108 Pflegeplätzen bedeutet dies eine geringe Reduzierung.

Insgesamt haben im Tabea-Familienzentrum 230 Menschen ihr Zuhause. Thomas Zapf legt Wert auf die Feststellung, dass „auch während der Phase, in der die Bewohner im Gästehaus untergebracht werden, die Lebensqualität für diese nicht eingeschränkt wird: „Das ist wie bei einem Erstbezug“.

Die Baumaßnahmen insgesamt werden mit rund vier Millionen Euro veranschlagt. „Wir sind sehr dankbar, dass Tabea so viel Geld in den Standort Heiligenstadt investiert. Das war bisher schon ein Top-Standort, der nun noch einmal aufgewertet wird“, freut sich Bürgermeister Krämer. Er wies zudem darauf hin, dass das Familienzentrum von großer Bedeutung für die Bewohner von Heiligenstadt sei, denn die Teilnahme an kulturellen und kirchlichen Veranstaltungen sei sehr groß.

Auch auf dem Arbeitsmarkt ist Tabea mit derzeit 150 Arbeitskräften von herausragender Bedeutung für die Marktgemeinde. Dass die Bewohner die anstehenden Umbaumaßnahmen auch mit etwas Sorge sehen, bestätigte Pastor Zimmer – doch ergänzte: „Das wird durch die Arbeit des Personals recht gut abgefedert, die Leute wissen auch, dass Tabea hier Geld für die Zukunft in die Hand nimmt.“

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