Heroldsbach: Fast fünf Stunden "Hellsboch Helau!"

27.1.2019, 17:53 Uhr
Heroldsbach: Fast fünf Stunden

© Sylvia Hubele

Die Prinzenpaare, Garden und der Elferrat zogen auf die Bühne und Hofmarschall Jürgen Schleicher stimmte mit dem "Hellsboch Helau" gleich mehrfach den närrischen Schlachtruf an. Da die Tanzelfen über Superkräfte verfügten, Wichtel Feuer löschten und die Darbietung der Tanzgarden an Akrobatik erinnerte, waren die Zuschauer restlos begeistert. Als weltweit bekannter Indianerhäuptling Winnetou zankte sich Martin Langmar auf originelle Weise mit seiner Squaw, dargestellt von Klaudia Wieteck. Von dieser aufgefordert, sich doch bitte an Frühjahrsputz und Kindererziehung zu beteiligen, konterte er mit einem "hab keine Zeit, muss kämpfen!". Doch die Ausrede zog nicht, sie bügelte ihn einfach verbal nieder und wollte zurück zu ihrer Mama. Glücklicherweise lenkte er rechtzeitig ein und sie versicherten sich gegenseitig ihrer Liebe: "Wir sind doch zu zweit der schönste Doppelwhopper!"

Heroldsbach: Fast fünf Stunden

Emma Langmar wirbelte als Einzelmariechen genauso gekonnt über die Bühne wie Hanna Schmitt und Cosima Hornung als Doppelmariechen. Anna Lena Zenk, Linda Schleicher und Daniel Heilmann wagten sich in die Kinderbütt und wollten von der anwesenden Prominenz wissen, wie gut es um deren Englischkenntnisse bestellt sei: "rumoxidieren", "homies" und "Rentnerbravo" gehöre schließlich nicht nur zum Jugendslang, sondern zur Allgemeinbildung.

Heroldsbach: Fast fünf Stunden

Auch wenn die Heroldsbacher Weiher in diesem Winter nicht zum Eislaufen freigegeben werden, bereitet sich der örtliche Schwimmverein schon auf die nächste Saison in den "Naturbadeteichen" vor und übte Synchronschwimmen auf der Bühne.

Die Cheerleader heizten beim Superbowl den Spielern ein und in Anlehnung an die einst beliebte Sendung von Ilja Richter "Disco 77" trat die örtliche Prominenz in einen fröhlichen Wettbewerb, aus dem Thorsten Glauber als unangefochtener Sieger hervorging und mit einer Weinfahrt belohnt wurde.

Mit einem Tanz von Mumien und Pharaoninnen, trommelnden Handwerkern des Musikvereins und den Vorteilen des Beckenbodentrainings ging es nach der Pause genauso rasant weiter, wie bereits in der ersten Sitzungshälfte, bevor das Männerballett "Ladykracher" einen fulminanten Schlusspunkt setzte.

Neben örtlicher Politprominenz wie Bürgermeister Edgar Büttner, Landrat Hermann Ulm, Umweltminister Thorsten Glauber, MdL Michael Hofmann und Pater Ludwig Müller von der Gebetsstätte war auch der Bezirkspräsident des Oberfränkischen Fastnachtsverbandes, Norbert Greger, anwesend. Er ehrte nicht nur die Aktiven für ihr jahrelanges Engagement auf der Bühne, sondern brachte Freundschaftsbändchen für die Sternstunden-Aktion des Bayerischen Rundfunks mit. Diese wurden zwischen zwei Programmpunkten und in der Pause verkauft und brachten fast 1300 Euro für die Sternstunden ein. Greger verkündete, dass das Heroldsbacher Prinzenpaar Ines I. und Thomas I. nach Veitshöchheim eingeladen ist: "Schauen Sie am 22. Februar Fernsehen: Dort können Sie Ihre Majestäten bewundern."

 

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