Heroldsbach: Sebastian Reich und Nilpferd-Dame Amanda zu Gast

26.11.2019, 19:00 Uhr
Heroldsbach:  Sebastian Reich und Nilpferd-Dame Amanda zu Gast

© Alexander Hitschfel

Wer von seinem Publikum weiß schon, dass Reichs erste Puppe gar nicht die Nilpferd-Dame Amanda gewesen ist? Angefangen habe nämlich alles mit der Puppe „Herr Esel“ vor rund 17 Jahren, gibt Sebastian Reich beim Auftritt in Heroldsbach zu.
Doch der unumstrittene Star von Reichs inzwischen gewachsenem Puppen-Fundus ist die vorlaute Nilpferd-Dame Amanda, die besonders von Kindern ins Herz geschlossen wird. Auch wenn Amanda im neuen Programm jede Menge Konkurrenz bekommt, bleibt sie – nicht nur bei den Kindern – die unangefochtene Nummer eins auf der Beliebtheitsskala.
Natürlich wird das fränkisch-zänkische Duo mit dem neuen Programm entsprechend anmoderiert und zwar mit der Stimme von Bundesinnenminister Horst Seehofer, die „Amanda und Sebastian Reich“ ankündigt, was bei der Nilpferd-Dame gleich für Entrüstung sorgt: „Das klingt ja so als wären wir ein Ehepaar“, beschwert sich Amanda gleich eingangs bei Sebastian.

Die betagte Nilpferd-Dame hat für ihr Publikum jede Menge Lebensweisheiten parat, mit denen sie bisher gut gefahren ist.
„Wenn du glaubst es geht nicht mehr, dann löffel ein Glas Nutella leer“. Oder auch: „Es gibt zwei Worte, die dir alle Türen öffnen, nämlich drücken und ziehen.“
Sebastian und Amanda schaukeln sich gegenseitig hoch, der Ton wird rauher. Manchmal hat man fast den Eindruck, nicht Sebastian Reich spielt mit den Puppen, sondern die Puppen mit ihm. Mit im Programm hat der Künstler – passend zum Titel Glückskeks – einen echten Experten auf diesem Gebiet mit ins Programm eingebaut, nämlich das traurige Marzipan-Glücksbringer-Schwein „Pig Nick“. Was eigentlich eher ein „Unglücksbringer“ ist, denn überall wo es bisher gewesen sei, habe es Unglück gebracht.
„Was macht überhaupt glücklich?“, will Sebastian Reich von seinem Publikum wissen und hat dazu im Vorfeld des Programms kleine Fragebögen ausgeteilt. Die Antworten sind vielfältig. Am Ende der rund zweieinhalbstündigen Show in der Sebastian Reich sein Publikum bestens unterhalten hat, bleibt nur ein Fazit: Wer nicht dabei war, hat echt was verpasst.

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