Heroldsbach: Sie stricken und stricken und stricken

13.12.2019, 15:25 Uhr
Heroldsbach: Sie stricken und stricken und stricken

© Foto: Gemeinde Heroldsbach

Die fleißigen ehrenamtlichen Seniorinnen durften bereits in der Vergangenheit Erfolge feiern, die anderen Menschen zugute kamen. Doch in diesem Jahr strickten sie die weltmeisterliche 10 000. Decke fertig.

Dies war ein besonderer Anlass, der bei einer gemütlichen Feierstunde bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen im Pfarrheim gewürdigt wurde. Ottilie Meßbacher, die Chefin der Strickerinnen-Gruppe, gratulierte allen anwesenden Seniorinnen zu deren besonderem Erfolg.

Auch Pfarrer Klaus Weigand, Bürgermeister Edgar Büttner mit seiner Frau Ingrid, Sebastian Kramer von der Gemeindeverwaltung, die gemeindliche Seniorenbeauftragte und Vorsitzende des Aktiv-Kreises Erika Schneider sowie Gundula Carlheim vom Pfarrgemeinderat zählten zu den Gästen.

Bewundernswerter Fleiß

Schon seit vielen Jahren – einige bereits seit 1991 – setzt sich ein kleiner Kreis von Seniorinnen in herausragender Weise und mit bewundernswertem Fleiß für soziale Zwecke ein. Gerade in der kalten Jahreszeit, so die Mitteilung, helfe es armen, bedürftigen und kinderreichen Familien, sich mit den liebevoll gestrickten Decken zu wärmen.

In den ersten Jahren wurden die Decken nach Forchheim ins Kloster zu Pater Richter gebracht, der sie nach Brasilien weiterleitete. Nachdem die dortige Einfuhr immer schwieriger wurde, gehen die Decken jetzt mit anderen Hilfsgütern nach Osteuropa, die dann dort an Hilfsbedürftige weiter verteilt werden.

Neben Decken werden auch Babysachen sowie Söckchen und Socken gestrickt. Bisher wurden mehr als 10 000 Decken gefertigt und in notleidende Länder geschickt. Bereits im Juni 2010 wurden die Strickerinnen in Bamberg von Erzbischof Ludwig Schick für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt.

Geld überreicht

Als Anerkennung und Würdigung dieses Engagements überreichten Bürgermeister Büttner, die Seniorenbeauftragte Erika Schneider sowie Gundula Carlheim vom Pfarrgemeinderat ein Geldgeschenk. Und damit "die Arbeit nicht ausgeht" wurden einige Tüten, gefüllt mit verschiedenster Wolle, zum Weiterverarbeiten und Stricken geschenkt.

Damit den Damen das Material nicht ausgeht, sind sie für Spenden sehr dankbar, heißt es in der Mitteilung weiter. Auch Stricksachen, die nicht mehr gebraucht werden, nehmen sie gern an und trennen sie auf. Gut geeignet sind auch Wollreste, die so eine nützliche Verwendung finden.

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