Heroldsbach und Hausen: Das Wasser wird billiger

28.1.2021, 18:18 Uhr
Heroldsbach und Hausen: Das Wasser wird billiger

© Foto: Alexander Hitschfel

Eingangs seines Vorberichtes sagte Buder, dass für den Entwurf des Haushalts 2021 die Ergebnisse der Vorjahre 2019 und 2020, die Mittelanforderungen der Verwaltung und der Fraktionen sowie die Verpflichtungen aus den Darlehensverträgen zugrunde gelegen hätten. Der Haushalt 2021 könne ausgeglichen verabschiedet werden.

Nachdem der Kalkulationszeitraum für die Wasserverbrauchsgebühr am 31. Dezember geendet habe, habe man neu kalkuliert. Die Wassergebühren können in diesem Jahr auf einen Kubikmeterpreis von netto 1,67 Euro (bisher: 1,76 Euro) gesenkt werden. Zur Finanzierung der Investitionen habe er im Haushalt eine Kreditaufnahme in Höhe von 590.000 vorgesehen, so Buder weiter.

Rohrbrüche und Reparaturen

Eine Umlage für die Deckung des Finanzbedarfs wird aktuell nicht erhoben. Zur Finanzierung der geplanten Investitionen will Buder eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage in Höhe von 327.500 Euro vornehmen. Beschlossen wurde vom Gremium weiter, dass der Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 1.015.400 Euro und der Vermögenshaushalt mit 1.917.000 Euro aufgestellt werden soll. Zu den Besonderheiten des Verwaltungshaushalts zählt, dass die Pflichtzuführung in Höhe der ordentlichen Tilgungsleistungen (150.000 Euro) mit 150.500 Euro erreicht werden konnte. Die Haushaltsansätze für Personalausgaben wurden um 1,4 Prozent angehoben. Weiter informierte Buder darüber, dass für die Behebung von Rohrbrüchen, für Schieberwechsel und andere Reparaturen 85.000 Euro in den Etat eingestellt wurden. Die Stromgebühren für die Brunnenpumpen und die Aufbereitungsanlage wurden mit 110.000 Euro kalkuliert.

Zu den vorgesehenen Investitionen im 2021er Haushalt zählen die Leitungssanierung der Hauptstraße FO 13 mit einem Anteil von 380.000 Euro, verschiedene Leitungswassersanierungen in der Gemeinde Hausen mit 250.000 Euro und die Sanierung des Brunnens 3 mit 700.000 Euro. Weiter sind für den Brunnen 7 insgesamt rund 400.000 Euro an Investitionen vorgesehen. Diese unterteilen sich in 325.000 Euro (für Bohrung und Austausch), 45.000 Euro (für Leitungsanbindung und Dienstbarkeiten), 2000 Euro (für Stromversorgung), 13.000 Euro (für Einfriedung), 40.000 Euro (für die Ertüchtigung der Steuerung für die Aufbereitung). In den kommenden Jahren stehen die weitere Leitungssanierung der Hauptstraße mit 200.000 Euro, Leitungssanierungen im Ortsteil Thurn mit 250.000 Euro, verschiedene Leitungssanierungen in der Gemeinde Hausen mit 250.000 Euro, die Leitungssanierung des Lehrer-Löhleinwegs in Heroldsbach mit 150.000 Euro und die Leitungssanierung der Sportplatzstraße in Heroldsbach mit rund 150.000 Euro an. 2024 könnte, so ist es jedenfalls geplant, eine Sanierung der Leitung in der Unteren Hauptstraße mit Schätzkosten von 120.000 Euro erfolgen. 2024 soll das Leitungsnetz in der Heroldsbacher Straße in Hausen mit rund 200.000 Euro saniert werden.

Einhellige Zustimmung

Gegenfinanziert sollen die Investitionen für die Brunnen 3, 6 und 7 sowie die Leitungssanierungen über Verbesserungsbeiträge in Höhe von 1,67 Millionen Euro. Der Schuldenstand des WZV beträgt 1.950.600 Euro zum Jahresanfang 2021. Abzüglich der geplanten Tilgung von 145.000 Euro und unter Einbeziehung der Neukreditaufnahme von 590.000 Euro beträgt der Schuldenstand zum Jahresende voraussichtlich 2.400.000 Euro, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 282 Euro je Einwohner bedeutet.

Der Finanzhaushalt 2021, für dessen Erstellung Daniel Buder viel Lob erhielt, wurde von den Verbandsräten einstimmig befürwortet.

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