Heroldsbach: Wie soll der Friedhof der Zukunft aussehen?

4.8.2020, 10:00 Uhr
Heroldsbach: Wie soll der Friedhof der Zukunft aussehen?

Bürgermeister Benedikt von Bentzel (CSU) erinnerte in der aktuellen Sitzung des Gemeinderats daran, dass das Thema "Friedhof – Teilumgestaltung Urnengräber" schon mehrfach in den letzten zwei Jahren auf der Tagesordnung stand.

Der vom Gemeinderat ausgesuchte Landschaftsarchitekt habe damals in den Sitzungen vom 21. November 2018 und 14. Mai 2019 verschiedene Varianten für die Umgestaltung präsentiert, so von Bentzel. Der Gemeinderat habe in seiner Sitzung vom 24. Juli 2019 beschlossen, die Varianten nicht weiter zu verfolgen.

Der Vertrag mit dem Landschaftsarchitekten wurde daraufhin beendet und das Honorar abgerechnet, so von Bentzel (wir berichteten). Jetzt habe man mit Friedhofsberater Stefan Zenk aus Hausen ein "altbekanntes Gesicht" beauftragen können, so von Bentzel.

Zenk hatte drei Planvarianten mitgebracht. Während bei den ersten Varianten eine kreisförmige Anordnung von Gräbern im Vordergrund der Planungen stand, sah die dritte Variante eine lineare Aneinanderreihung der Grabstätten vor. Der Vorteil der linearen Anordnung der Gräber ist, dass die Projektkosten niedriger sind, da bereits Fundamente im Boden vorhanden sind, die auch eine lineare Anordnung zu lassen.

Die Kosten für die Varianten I und II inklusive der Ausgrabung der gesetzten Fundamente liegen bei rund 80 000 Euro; die Variante III (lineare Anordnung) würde 21 500 Euro kosten. Der Favorit war schnell gefunden. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für die Variante III, die überwiegend lineare Anordnung von Gräbern. Dadurch könne man Kosten sparen, so die Meinung quer durch die Fraktionen. Gemeinderat Peter Münch (FW Oesdorf) stellte die Frage, ob der neue Friedhofsteil gesondert entwässert werden müsste. Die vorhandenen Drainagen seien ausreichend, so Zenk. Dritte Bürgermeisterin Inge Piroth (FW Heroldsbach/Thurn) schlug vor, die Leichenhalle in eine Trauerhalle umzufunktionieren.

Über die Sommerpause können sich jetzt alle Gemeinderäte Gedanken machen, so von Bentzel, der in der September-Sitzung einen Beschluss fassen lassen möchte. Bis dahin soll auch Stefan Zenk die vom Gemeinderat favorisierte Variante III weiter ausarbeiten.

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