Heroldsbach: Wie steht es wirklich um die Feuerwehr?

23.7.2020, 17:47 Uhr
Die Mängelliste ist lang. Betroffen ist auch die Feuerwehr Poppendorf (unser Bild) .

© Feuerwehr Poppendorf Die Mängelliste ist lang. Betroffen ist auch die Feuerwehr Poppendorf (unser Bild) .

Die Präsentation der Ergebnisse aus dem neuerstellten gemeindlichen Feuerwehrbedarfsplan vermittle ein falsches, beziehungsweise einseitiges Bild, sagt Altbürgermeister Edgar Büttner (SPD).

Die negativen Schlagzeilen hatten die Kommunalpolitiker – quer durch die Fraktionen – auf den Plan gerufen, dass Heroldsbach in den letzten Jahren sehr wohl viel Geld in das gemeindliche Feuerwehrwesen investiert habe. "Wir haben in den letzten Jahren gut investiert. Es ist also nicht alles schlecht", so zweiter Bürgermeister Jürgen Schleicher (JB). Man stehe gut da und der Feuerwehrbedarfsplan zeige nun noch Maßnahmen auf, die man halt noch umsetzen müsse. Man sei, so Schleicher, auf einem guten Weg.

Dies bekräftigte auch Bürgermeister Benedikt von Bentzel (CSU). Man habe von Gemeindeseite her 2,5 Millionen Euro in den letzten zehn Jahren in das gemeindliche Feuerwehrwesen investiert, untermauerte von Bentzel die Aussagen.

Peter Münch (FW Oesdorf) bat darum, dass das 120-seitige Planwerk jedem Gemeinderat und den Kommandanten der Wehren zur Verfügung gestellt wird.

Die Maßnahmen im Plan seien "keine großen Geheimnisse", also könne man den Plan auch an die Gemeinderatsmitglieder herausgeben, so Klaus Ponner (FW). Man habe nicht nur "keine großen", sondern überhaupt keine Geheimnisse, entgegnete von Bentzel. Von Bentzel kündigte schließlich an, den "Maßnahmen-Katalog" des Planwerks an die Gemeinderäte herauszugeben.

"Es ist nicht alles schlecht, was wir in der Vergangenheit gemacht haben", legte von Bentzel nach. Gemeinderat und Verwaltung hätten in der Vergangenheit ihre Hausaufgaben gemacht und jetzt gehe es darum, die Maßnahmen aus dem Feuerwehrbedarfsplan noch umzusetzen.

Abstimmung verschoben

Eigentlich sollte der Feuerwehrbedarfsplan in der letzten Sitzung vor der Sommerpause vom Gremium beschlossen werden. Da aber nicht alle Gemeinderatsmitglieder anwesend waren, entschied sich von Bentzel die Abstimmung auf die erste Sitzung nach der Sommerpause zu verschieben.

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